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Jackie.S


Premium (Pro), aus dem Züri oberland

'Haareis'

Vor 2 Wochen waren wir wieder in unserem Wal auf Tour. Es war das erste mal kalt und diesig.... ich dachte noch, bei diesem Wetter wird wohl nix mit Pilzen. Und da.... was ist den das ? mitten auf dem Weg sah ich einen Ast mit einem weissen ....... Haareis, tatsächlich! Ich hätte nie gedacht das ich so was mal finde :-) und weiter vorne fand ich noch mehr.... was für eine freude!

Dennoch ist die „Zuckerwatte“ kein Pilz, denn es handelt sich dabei um eine besondere Form des Eises, das sogenannte Haareis oder die Eiswolle. Bei diesem Naturphänomen bilden sich an abgestorbenen Ästen von Laubholz Haare aus Eis, die 30 – 100 mm lang und zum Teil nur 0,02 mm dick sind. Die Besonderheit dieser Eisform ist, dass sie nicht wie ein Eiszapfen an den Enden, sondern von ihrer Basis her wächst. Die Eishaare bilden sich mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit von 5 bis 10 Millimetern pro Stunde, solange genügend Wasser aus dem Holz nachgeliefert wird. Zusammen sind sie stark genug, um die Borke auch vom Ast abzusprengen. Eine Nacht genügt somit für eine ausgeprägte Haarbildung. Dabei spielt das lokale Mikroklima eine wesentliche Rolle. An schattigen Standorten überdauert das Haareis auch manchmal den ganzen Tag. In der Sonne hingegen beginnt es schnell zu schmelzen.

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