Hannovers Maschsee ist 80 Jahre alt geworden

Hannovers Maschsee ist 80 Jahre alt geworden

Am 21. März 1934 hatten die Nazis unter Marschklängen Hunderte von Arbeitslosen zum ersten Spatenstich auf den Maschwiesen antreten lassen. Die propagandawirksame Beschäftigungsmaßnahme sah vor, dass statt mit Maschinen mit Muskelkraft gearbeitet werden sollte. Die Arbeiter hoben für einen Hungerlohn von 64 Pfennig je Stunde das Becken auf einer Fläche von 800.000 Quadratmeter im Schnitt zwei Meter tief aus.
Nach Plänen der Nazis sollte der See Mittelpunkt monströser Monumentalbauten werden. Auch sollte er der deutschen Volksgemeinschaft zur Erholung dienen. Juden durften nicht auf den am Seeufer aufgestellten Bänken Platz nehmen.

Am 21. Mai 1936 wurde der Maschsee vor mehreren Hunderttausend Besuchern von
Oberbürgermeister Arthur Menge offiziell eröffnet.

Das Foto wirft vom Westufer aus einen Blick auf die Innenstadt; gut zu sehen die grüne Kuppel des Neuen Rathauses, links daneben die Marktkirche.