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V. Munnes


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Harmonia axyridis

ASIATISCHER VIELPUNKTMARIENKÄFER < < < < <

Meister aller Klassen

Eier Asiatischer Marienkäfer Die Eigelege der einzelnen Marienkäfer-Arten sind kaum unterscheidbar.

Und wo der Siebenpunkt einmal im Jahr Nachwuchs zeugt, sind es bei Harmonia wenigstens zwei neue Generationen, je nach Witterung und Nahrungsangebot auch drei bis vier. Übrigens stößt und zittert das Harmonia-Männchen beim Liebesakt tatsächlich nach Phasen der Ruhe immer wieder mal heftig, als sei es in einem früheren Leben ein Hase gewesen.

Was den Leistungsvergleich interessant macht: Der Harlekin kommt heute nicht mehr nur in Japan und China vor, sondern auch in Nordamerika und Europa. Seines großen Blattlaus-Appetits wegen wurde der Käfer seit den 80er Jahren im großen Stil zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. 1988 tauchten dann erste Tiere in den USA im Freiland auf, zur Jahrtausendwende auch in Europa ! ! !
Schaden für heimische Arten?
In den USA ist Harmonia axyridis inzwischen vielerorts der häufigste Marienkäfer. Die Bestände alteingesessener Arten gingen teils drastisch zurück. In Deutschland zeigen nicht zuletzt Kartierungsaufrufe des NABU in Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein eine ebenfalls fast flächendeckende Verbreitung. Auch bei uns ist Harmonia nun vielerorts häufiger als alle heimischen Marienkäfer-Arten. Von uns aus hat er zudem die Schweiz und Österreich erreicht, seit 2004 breitet Harmonia sich auch in Großbritannien aus.

Im Oktober oder November machen sich die Harlekine in großen Schwärmen auf die Suche nach einem Winterquartier. Immer wieder tauchen sie dabei in Wohnhäusern auf, in den USA heißen sie deswegen auch „Halloween-Ladybird“. Bei Panik reagieren die Käfer wie viele ihrer Verwandten mit so genannten Reflexblutungen, bei denen bittere und übelriechende Flüssigkeit austritt. Außerdem können sie durchaus zubeißen. Nicht mehr aufzuhalten

Copula Asiatischer Marienkäfer In der „Normalausführung“ hat der Harlekin 19 Punkte, nicht allzu selten fehlen diese Punkte aber komplett.

Aufzuhalten ist Harmonia nicht mehr. Ob der asiatische Harlekin seinen europäischen Verwandten ernsthaft Schaden zufügen wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls machen ihn sein Appetit und seine Vermehrungsrate besonders konkurrenzfähig. Bei Blattlausmangel stellt er sich zudem schnell auf andere Beute um. Dabei verschmäht er weder Eier und Raupen von Schmetterlingen oder Gallmücken, noch die anderer oder der eigenen Marienkäferart. Laborversuche zeigen, dass Harmonia-Larven die von Sieben- oder Zweipunkt fast immer besiegen. K.o. durch auffressen.

KEINE PANIK & schön aufgepasst dann immer ! ! !

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Einen tollen Start in das kommende Wochenende und vlG------------------

---------------aus SCHWERIN-----------------------------------------volker-

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