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Heckrinder - Grasen und Landschaftspflege in den Rieselfeldern

Heckrinder - Grasen und Landschaftspflege in den Rieselfeldern

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Matteo70


Premium (World), Münster

Heckrinder - Grasen und Landschaftspflege in den Rieselfeldern

Seit dem Jahr 1994 werden zum Landschaftsschutz und deren Pflege Weiderinder eingesetzt. Die ca. 40 Heckrinder sollen die Landschaftsflächen des Naturreservates offen halten. In zwei Abschnitten der Gesamtfläche dürfen die Tiere ihr Leben in freier Natur verbringen. Gegenüber Feuchte und wideren Witterungsverhältnissen verhalten sie sich robust. Nach zwei Jahren haben die Jungbullen der Herden ihre Aufgabe erledigt, dann werden sie ausgetauscht, damit sie nicht in Konkurrenz mit den Leitbullen stehen und es somit keine Unruhe in den Herden gibt. Sie landen dann als Öko-Frischfleisch auf so manchem Gourmet-Teller. Regelmäßige veterinärische Untersuchungen wie z.B. Herpestests und Seuchenprophylaxe werden durchgeführt.
Diese Aufnahme vom 21.4.2016 machte ich noch mit meiner Lumix G1. Ich hatte Zeit und setzte mich zu einer kleinen Radtour durch Münsters Norden entlang des Dortmund-Ems-Kanals auf die Leeze und genoss schließlich unweit des Stadtteils Gelmer einen entspannten Nachmittag beim Fotogarfieren und Tierbeobachtungen. Im gesamten Reservat sind einige Beobachtungsstände durch die Biologische Station aufgestellt, wovon man hervorragend v.a. die reiche und teils seltene Vogelvielfalt erleben kann.

Noch in den 70er-Jahren waren die Rieselfelder kontrovers diskutiert auch als Energieversorgungslieferant. So sollte doch tatsächlich in Münsters schönsten und heute so wertvollen Vogelschutzreservat seinerzeit von einenm großen Energieversorger ein Atomkraftwerk gebaut werden. Pläne dafür lagen schon in der Schublade. Zum Glück wurde nichts draus, dank der Bemühungen der Politik aus dem linken Lager und der Bürger, die das nicht wollten. Eine gute Entscheidung für Tier und Mensch.
Sowohl für durchziehende Zugvögel als auch für Standvögel der wassergebundenen Gattungen heute ein unverzichtbarer Ort. Viele andere selteneTiere, Amphibien, Reptilien haben hier ein Zuhause. Störche streiten sich inzwischen um ihre Rundnester!
Doch auch heute wiederum gibt es Diskussionen um die dort durchfahrenden Kraftfahrzeuge, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Sperrungen werden tagtäglich überschritten, das "natürliche (Über)-Leben der Tiere nachhaltig ge- oder zerstört. Leider....
Jeder Naturfan bekommt in jedem Fall jederzeit was zu sehen.

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