Heute kein Feindkontakt
1915 trat Italien in den ersten Weltkrieg ein. Das hauptsächliche Kriegsziel war es große Teile von Österreich-Ungarn zu erobern. So gab es Pläne, binnen vier Wochen bis nach Wien vorzurücken. Das gebirgige Gelände stand einem schnellen italienischen Vormarsch allerdings entgegen und begünstigte die Verteidiger, welche bereits im Vorfeld des 1.WK Verteidigungsstellungen vorbereitet hatten. So entwickelte sich rasch ein zermürbender Stellungskrieg.
Hierzu entstanden unter unsagbar schwierigen Bedingungen aufwendige Verteidigungsanalagen auf beiden Seiten bis in extreme Hochgebirgslagen. Am Col di Lane und dem Lagazuoi wurden die Gipfelbereiche gesprengt, um die feindlichen Stellungen zu eliminieren. Was für ein Irrsinn!
Für die Soldaten in den Dolomiten waren Naturgewalten ein mindestens genauso großes Problem wie die Angriffe der Gegenseite. Es wird geschätzt, dass mehr Menschen durch Naturgewalten, wie Lawinen, Steinschlag und Kälte ihr Leben verloren, als durch kriegerische Handlungen.
Das Kriegsende zählte mehrere hunderttausend Tote im Gebirge. Und alle umsonst dahingemetzelt (wie die übrigen 9 Mio. Toten des 1.WK auch)! Die erkämpfte Frontlinie hatte nichts mit dem späteren Grenzverlauf zwischen Österreich und Italien gemein. Der Grenzverlauf wird am Reißbrett entworfen und im Waffenstillstand von Villa Giusti festgeschrieben!!!
Das wahre Ungeheuer sind die Völker in ihrem Wahn nach Macht und Überlegenheit! Und das Monster wächst und gedeiht wieder….
Roland Göhre 07/10/2024 18:25
Eindrucksvoll!Als Foto und als Geschichte...
VG Roland
Sama Bee 04/10/2024 20:26
Visualisierter Wahn nach Macht und Überlegenheit. Gedankengut, dass ebenso gefährlich wie unentwirrbar ist.arne.griesheim 04/10/2024 14:37
Sehr eindrücklich!Twin O Caulin 03/10/2024 19:24
Irgendwie auch passend zum heutigen Tag. Wie oft vergessen wir, dass vor Kurzem noch ein Todesstreifen auch durch unser Land ging und auf der anderen Seite tatsächlich ein uns feindliches Regime saß.Caroluspiel 03/10/2024 14:14
sehr eindringlich gezeigt.Ciao Philipp
VOXS-HAMBURG 03/10/2024 13:19
Zum Tag der deutschen Einheit?Markus.Hildebrandt 03/10/2024 13:07
Ein eindrucksvolles und intensives Motiv in passender sw Bea; ich war vor einigen Jahren auch in den Sextener Dolomiten unterwegs und war beeindruckt in welch extremen Lagen die Unterstände für die Soldaten errichtet wurden. Viele Steige, die heute als Klettersteig genutzt werden, hatten seinerzeit ja nur militärischen Nutzen. Der Irrsinn des Kriegs wird einem dort wieder einmal bewusst und wie Du richtig feststellst, die Menschheit lernt gar nichts dazu im Gegenteil...Gruß MarkusKlacky 03/10/2024 12:48
Es wird sich nichts ändern!Gruß,
Klacky
Wellenteilchen 03/10/2024 12:24
Starkes Motiv und Darstellung! VG MartinGwenDalina 03/10/2024 11:46
Ein schönes, wenn auch zugleich erschreckendes Motiv, was gerade durch Deine tolle S/W-Ausarbeitung gut zur Geltung kommt. Dein Begleittext lässt einen erschaudern über den Irrsinn und Wahnsinn, der da betrieben wurde (und zZt. wird). Offensichtlich lernen viele Menschen nicht aus Fehlern, denn es gibt immer noch genug Tyrannen auf der Welt, die getrieben und besessen von irrationalem Hass und Intoleranz sind, und die glauben, dass die Welt eine bessere wird, wenn man sie in Schutt und Asche legt und möglichst viel Stacheldraht verlegt...Susacu 03/10/2024 11:36
Ein sehr eindrucksvolles Bild…das schreckliche was damals geschah findet heute wieder und wieder statt….!LG susanne
Georg2020 03/10/2024 11:31
!Ein Bild, das bereits so für sich spricht.
format C 03/10/2024 11:21
Ein geschichtsträchtiges Motiv zeigst du hier, das SW und deine BA unterstützt die Dramaturgie bestens.Einen guten Standpunkt hast du gewählt, die Perspektive gefällt mir.
Maifeldblende 03/10/2024 11:07
wirkt nachhaltig auf mich ... Gruß HaraldSoulswindows DigitalArt 03/10/2024 11:06
Leider ist es wahr ...