Hier ist alles GOLD, was glänzt!
Zumindest die Bundesbank kann dies ohne weiteres behaupten, denn sie ist die Verwalterin der nationalen Währungsreserven und damit auch unserer Goldreserven. Die Gold-Ausstellung in unserem Geldmuseum ist noch bis Ende September zu besichtigen, der Eintritt ist frei. Die ausgestellten Goldbarren darf man zwar leider nicht zur Anschauung mit nach Hause nehmen, aber man kann einen anfassen und hochheben, wenn man die Kraft dazu hat. Ja, der Mythos Gold scheint bis heute ungebrochen. Die Faszination, die von diesem Edelmetall immer noch ausgeht, lässt die Augen aufleuchten, so wie bei Onkel Dagobert beim Anblick seines Geldspeichers. Dieser hat nämlich immer nach der Parole gelebt, ein heißes Talerbad habe noch nie geschadet, wovon sein armer Neffe Donald, an einem Freitag, dem dreizehnten, geboren und ständig mit Geldsorgen lebend, stets nur träumen durfte. Die Welt ist leider ungerecht.
Wenn man anfängt, mit dem gesunden Menschenverstand über das Thema vorbehaltlos nachzudenken, kommen einem allerdings ernste Zweifel an der Sinnhaftigkeit unseres Tuns. In der Geschichte der Menschheit seien bis heute rund 170.000 Tonnen Gold gefördert worden. Das meiste davon lagert heute in den Tresoren der Zentralbanken. Die deutschen Goldreserven, nach dem Zweiten Weltkrieg infolge des Wirtschaftswunders erworben, sind dabei nach denen der USA die zweitgrößten der Welt. Ein weiser Indianerhäuptling hat dem weißen Mann einmal vorgehalten, dass man sein geliebtes Geld nicht essen könne. Die wahren Werte des Lebens seien daher andere. Genauso verhält es sich mit Gold. Denn welchen Nutzen die Menschheit davon hat, es weiterhin mit großem Aufwand zu fördern, um es anschließend - streng bewacht – meist nur horten zu können, vermag der Verstand nicht wirklich zu erklären. Zur Aufrechterhaltung des Vertrauens in die Währung brauchen wir es jedenfalls nicht mehr, denn den Goldstandard haben wir längst abgeschafft. Papiergeld und erst recht elektronisches Geld lässt sich nicht in Gold eintauschen. Aber wer weiß, vielleicht kehren wir eines Tages dahin zurück, als ultimo ratio, um die Staatshaushalte wieder in Ordnung zu bringen. Quasi eine finale goldene Linie, damit wir nicht mehr über unsere Verhältnisse leben. Bis dahin werden wir gut auf unsere Bestände aufpassen lassen und uns vor den Panzerknackern sowie vor dem deutschen Finanzminister hüten. Genauso wie Onkel Dagobert. Frankfurt ist Partnerstadt von Entenhausen. :-)
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Fotomontage aus mehreren Einzelbildern.
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