hier sitze ich und genieße nur den Blick
Blumenwiese
Zartes Grün, in lauer Maienluft,
Schmetterlinge schwirren aus dem Blau.
Horch, vom nahen Wald der Kuckuck ruft,
des Frühlingsduft schwebt von der Au.
Im satten Grün ein buntes Blütenmeer,
und in der Luft ein frohes Hoffen.
Bienen schwirren summend hin und her,
dem Herzen steht der Himmel offen.
Die samt'ne Dämm'rung legt sich nieder,
ein Sternenzelt wölbt sich empor.
Vom nahen Anger tönen Lieder,
die Frösche quaken laut im Chor.
Tausend Käfer tanzen einen Reigen,
leuchtend, wie einer Flamme heller Schein.
Grillen zirpen auf ihren Geigen,
die Melodie zieht in die Nacht hinein.
Still atme ich die heil'gen Stunden,
lass die Gedanken alle frei.
Es ist wie Balsam auf den Wunden,
diese Nacht im lauen Mai!
Doch in all' dem Wunder liegt ein Mahnen,
weht durchs Tal hinaus ins Land.
In der Ferne kann den Herbst ich ahnen,
spür' manchmal seine kalte Hand!
Quelle:https://www.schreiber-netzwerk.eu/de/1/Gedichte/26/Gedanken/29295/Blumenwiese/
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