20.805 15

Starcad


Premium (Pro), Kassel

Hinterrücks

Kassel, Königstor, Fridays for future, September 2019

Commenti 15

  • mheyden 26/10/2022 9:18

    ... und eine klasse Titelidee!
    • Starcad 14/04/2021 1:20

      Ich denke, sie war schon ein wenig müde, die Demonstration ist ja auch kreuz und quer durch die ganze Stadt gezogen.
  • Abi Talman 13/06/2020 23:03

    Beipack zum Backpack: der Blick.
    Stark, wirkt auf den 2. Blick  ;-))
  • MONA LISA . 07/10/2019 14:26

    Noch lacht der Hai ... bei ihr sieht das schon anders aus.
    :-)
  • Vitória Castelo Santos 26/09/2019 17:53

    Lustig Szene.
    LG Vitoria
  • ev@w. 26/09/2019 10:37

    "ich bin fix und alle... ob  das ganze von nutzen sein wird..?..."... könnte sie denken..
    authentische szene - gut ins bild genommen !! 
    tolles street !! 
    lg
    • Starcad 26/09/2019 10:43

      Danke, ich hatte auch den Eindruck, das sie etwas erschöpft oder müde war. Ob ihr deshalb Zweifel am Sinn der Sache aufgekommen sind, kann ich nicht beurteilen.
  • Norbert Kappenstein 26/09/2019 9:05

    Eine starke Aufnahme, klasse.
    LG Norbert
  • J.Kater 26/09/2019 8:30

    Ablenkung ist willkommen.
  • Lucius Sombre 26/09/2019 7:58

    Lieber Marc, bei deinen letzten Bildern habe ich über die Schwierigkeiten nachgedacht, die im Photographieren einer Menschenmenge (ein außerordentlich schwieriges Sujet) enthalten sind. Das Ergebnis sind drei "Regeln", die ich hier vorschlagen möchte: 1) Es sollte eine Individualisierung stattfinden, eine/einzelne Person(en) oder Handllungen sollten hervorgehoben sein, 2) die Menge sollte als Menge spürbar bleiben, 3) sie sollte aber mehr als ein diffuser Hintergrund sein, also ein prägnante Gestalt haben, im Idealfall in einer dichten Beziehung zu dem individualisierten Ereignis.

    Unter dieser Perspektive ist für mich "Hinterrücks" eines der besten Bilder aus dieser Serie. Der Betrachter wird durch den eindringlichen, schwer deutbaren, leicht von unten kommenden Blick der Rotgefärbten gefesselt, die den Blick ihres breischultrigen Begleiters auf sein Smartphone nutzt, um etwas ganz anderes, nämlich den Entdeckenden, zu entdecken (1). Die beiden verbauen den Vordergrund, während im Hintergrund der Demonstrationszug sichtbar wird (2), der gestaltlos bliebe, wenn es nicht den glücklichen Zufall des Hais gäbe, der das Thema des Blickens wieder aufnimmt (3), auf seine Weise, nämlich mit dem Unterton des Komischen, sehr eindringlich ist und so eine ebenso ernste wie komische Verbindung mit der Rotgefärbten herstellt.
    Herzliche Grüße, Lucius
    • Starcad 26/09/2019 9:42

      Lieber Lucius, erst mal vielen Dank, das Du hier so viel Zeit genommen und dir ernsthafte Gedanken zu den Bildern und der zu Grunde liegenden Situation gemacht hast.

      Jetzt Du deinen Regeln:
      (1) Das mit der Individualisierung kann ich gut nachvollziehen, darum bemühe ich mich schon intuitiv. Allerdings liegt hier bereits die Schwierigkeit, sich in der Fülle der wechselnden Menschen und Ereignisse auf die wirklich interessanten Dinge zu konzentrieren. Das war hier noch erschwert, weil sich die Menge ja meist in permanenter Bewegung befand. Das wiederum hat aber auch den Vorteil, das sich ständig neue Motive bieten. Es war insgesamt ein wilder Ritt, und es ist mir nicht immer gelungen, den inneren Ruhepol zu finden. In jedem Fall eine interessante Erfahrung, die nach mehr Übung verlangt.
      (2) Das ist in so fern richtig, wenn es darum geht, die Hauptprotagonisten und ihre Handlungen als Teil eines grösseren Ganzen zu zeigen oder gar zu erklären. 
      (3) Das ist der am schwersten zu realisierende Teil. Die Menge mit prägnanter Gestalt zu zeigen, ist an sich schon nicht so leicht, dann sich aber gleichzeitig auch noch auf die Individuen im Vordergrund zu konzentrieren erst recht. Denn da kommt es ja auch auf den richtigen Moment an. Da braucht es dann schon auch Glück und Zufall und vielleicht sehr viel Übung, bis das alles so zusammenfindet, wie Du dir das vorstellst. Und dann muss auch der technische Bereich noch einiger Massen stimmen.

      Man kann sicherlich nicht losgehen mit solchen Regeln im Kopf, und sich sagen, so jetzt wende ich das mal strickt an, dann kommen gute Bilder heraus. Dennoch sind solche Überlegungen und Analysen zu Bildern und Situationen sehr wertvoll. Nach und nach fliesst davon etwas in die Fotografie ein und macht sie besser. Meistens gebe ich mir, bevor ich losziehe, mit auf den Weg, auf etwas bestimmtes mal ganz besonders zu achten. Auch diese Dinge integrieren sich dann mit der Zeit von selbst. 

      Und am Ende gibt es auch noch die berühmten Ausnahmen von der Regel, aber das ist dir natürlich selbst bewusst.

      Ich denke jedenfalls auch, das dieses Foto das beste meiner Serie der Bilder von der Demonstration ist. 

      Nochmals herzlichen Dank für die Zeit und die konstruktiven Gedanken, die Du mir und den Bildern gewidmet hast.
    • Lucius Sombre 26/09/2019 10:47

      ... und dir ebenso herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort! Ich glaube, unsere Überlegungen passen gut zusammen, du beschreibst sehr anschaulich aus der Produktionsperspektive die Schwierigkeiten, über die ich mir eher theoretisch versucht habe, Klarheit zu gewinnen. Durch deine Antwort wird mir noch einmal deutlicher, wie schwierig dieses Sujet ist, vor allem wenn man sich mitten im Getümmel befindet; photographisch kann ich mir aus den von dir beschriebenen Gründen momentan kaum etwas Anspruchsvolleres vorstellen.
      Übrigens möchte ich dir sagen, dass ich deine Art der Auseinandersetzung mit dem Photographieren sehr gerne mag. Nicht nur hier stellt sich bei mir das Bild einer sehr authentischen Denk- und Suchbewegung ein, getragen von einem Anteil an Selbstkritik, aber einer produktiven, nach vorne und auf Entwicklung ausgerichteten. Lernen wollen im besten Sinn...
    • Starcad 26/09/2019 11:09

      Da finde ich mich wieder, bei der Streetfotografie kann man immer jede Menge dazu lernen. Ich kann mir nicht vorstellen, das dies jemals endet. Das macht einen Teil des Reizes dabei aus und Freude macht es mir ohnehin. Wenn es mir dann ab und zu mal gelingt, mich selbst zu überraschen, ist das ein Bonus.
  • kristofor 26/09/2019 7:51

    gut den Moment erwischt.