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...auf einem abgestorbenen, von einer mächtigen und saftig grünen Kletterpflanze überwucherten Baum entdeckten wir diesen Marabu.
Marabus sind im ganzen subsaharischen Afrika verbreitet. In Namibia sieht man sie allerdings recht selten und wenn dann meist einzelne Tiere wie hier im Bwabwata N.P.
Der Marabu ist eine von insgesamt 17 Arten aus der Familie der Störche. Weitere in Namibia zu sehende Vertreter dieser Familie sind der Weiß-, der Schwarz-, und der Abdimstorch als Vertreter der Zugvögel, sowie der Nimmersatt, Sattelstorch und Mohrenklaffschnabel, welche vor allem an den Flüssen im Norden vorkommen, aber auch regelmäßig z.B. im Etosha N.P. gesehen werden.
Die Flügelspannweite von Leptoptilos crumeniferus ist mit 300cm die Größte unter den Störchen. Bekannt ist der Marabu vor allem für seine Vorliebe für Aas. Sein ungefiederter Kopf und der kräftige Schnabel heben diese Spezialisierung deutlich hervor, zudem findet man sie oft in Gesellschaft von Geiern. Auf dem selben Baum saßen folgerichtig auch noch zwei Weißrückengeier, und warteten wie der Marabu auf einen passenden Nachmittagssnack. Dabei sind Marabus Opportunisten und nutzen jede Möglichkeit der Nahrungsaufnahme von Flamingoküken über Fische in austrocknenden Tümpeln bis hin zu menschlichen Abfällen.
Was mir zumindest nicht so bekannt war, ist die Tatsache, dass die feinen Unterschwanzfedern von jungen Marabus bis heute in der Kriminalistik genutzt werden, um Fingerabdrücke mit Hilfe von Rußpulver zu sichern.
Namibia 08/19
AnniNam 30/11/2019 18:37
Klasse Aufnahme ! Und danke für die Info, das mit den Federn in der Kriminalistik wusste ich auch noch nicht.LG Anneliese
G. M 30/11/2019 13:53
Toller Text zu einem toll gemachten Bild, das mit der Kriminalistik, habe ich noch nie gehört... Liebe Grüsse aus Salzburg GeorgHimmelsstürmer 30/11/2019 12:29
Gefällt mir!Das mit der Kriminalstatistik ist ja sehr interessant!
HG Ulli
Peter Leicht 30/11/2019 12:00
Schöne AufnahmeLG Peter