Hochöfen

Hochöfen

Ein kleiner Abstecher führt ein Mitglied der Revier-Gang in ein vor kurzem endgültig still gelegte Hüttenwerk in Belgien. Es hatte bis zu 6 Hochöfen; die beiden kleinen ältesten mit der charakteristischen freistehenden Begichtungsmechanik sind genau spiegelbildlich gebaut und im Mittelgrund zu sehen. Der südliche dieser beiden wurde vor nicht gar zu langer Zeit noch einmal instand gesetzt; zum Beispiel teils neue Kühlschläuche und Absaugvorrichtung beim Abstich. Vor diesen beiden Hochöfen mit jeweils 900 TaTo fehlen der 3. bis 5., der 4. wurde ersetzt durch die blaue Anlage zum Einblasen von Kohlenstaub in den Hochofen 6. Der sechste und größte Hochofen schließlich ganz im Süden mit 3500 TaTo wurde als letzter ausgeblasen und hier individuell und befristet als Aussichtsturm umgenutzt. Die überzeugend lange Abstichhalle rechts im Bild verbindet in Nord- Süd- Richtung alle 6 Öfen; sie ist mit Schrott und Gerümpel voll gestellt. Witzig sind die beiden Kühltürme unmittelbar südlich des 2. (kleinen) Ofen: der ältere Ziegelbau stand wohl im Weg und wurde vielfach mit kleinen und großen Rohren durchstoßen. Ober er irgendwann nicht mehr gereicht hat? Jedenfalls wenig Meter westlich mitten im Gedränge eine weißer Betonturm - er dürfte ebenfalls vom Betriebsablauf her nicht optimal sein. Die lange Dachreihen links im Bild gehören zur Möllerung, also der Rohstoff- Misch - Anlage. Rechts hinten die Verwaltungsgebäude am historischen Kern der Anlage.