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Hoi An - Von der Seidenraupe zum Seidenstoff

Hoi An - Von der Seidenraupe zum Seidenstoff

3.196 8

† Ingeborg K


Premium (World), Neuss

Hoi An - Von der Seidenraupe zum Seidenstoff

Die Seidenraupenzucht wird besonders in China (nachweisbar seit 3000 v. Chr.), Japan, Indien, Italien und Griechenland betrieben. Die Weibchen des ursprünglich in Ostasien heimischen Falters legen in wenigen Tagen 300-700 Eier an den Zweigen des Maulbeerbaums (Morus alba) ab. In der Seidenraupenzucht lässt man die Tiere die 1-1,5 mm langen Eier in kleinen Pappkäfigen ablegen und bewahrt sie einige Zeit bei einer Temperatur von 0-1°C auf (das Ei ist das Stadium der Überwinterung und braucht deshalb zu seiner Entwicklung niedrige Temperaturen). In Brutöfen entwickeln sich die Eier bei langsam ansteigenden Temperaturen, und nach 10-15 Tagen schlüpfen die Raupen. Sie werden in gleichmäßig temperierten Häusern in Zuchtkästen gehalten und auf durchlöchertem Papier (Betten) mit frischen Blättern des Maulbeerbaums gefüttert. Die Raupen sind nach 30-35 Tagen verpuppungsreif. Zur Verpuppung stellt man Spinnhütten aus Stroh oder Papier über die Betten. Die Raupen fertigen ein aus Außen-, Mittel- und Innenlage bestehendes Konkongespinst. Nach dem Verpuppen tötet man die Tiere durch heißen Dampf.

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