Holter Schloss

Holter Schloss

"Auf den Grundmauern des in der Hälfte des 14. Jahrunderts erbauten und im Jahre 1556 durch Graf Bernhard VIII. zu Lippe zerstörten gräflichen "Hauses zur Holte" errichteten Graf Johann III. und Gräfin Sabina Katharina von Rietberg und Ostfrieslnad 1608-1616 das Jagdschloß im Stile der Renaissance.

Bis zur 2. Hälfte des 17 Jahrhunderts erfuhr das Schloß bauliche Veränderungen bis zu seiner heutigen Gestalt. Durch damals übliche Heiratspolitik gelangte die Grafschaft Rietberg und mit ihr das Holter Schloß in den Besitz der Grafen und späteren Fürsten aus dem österreich-mährischem Kaunitz.

1822 verkaufte Fürst Aloys die Besitztümer und Rechte an die Grosskaufmannsfamilie Friedrich Ludwig Tenge zu Barkhausen. Das 3-geschossige Hauptgebäude mit seinen drei vor die Fassade gestellten Türmen und ausladenden welschen Hauben - die beiden äußeren als Pavillon ausgebildet, der mittlere achteckige Treppenturm mit Rustikaportal und Wappenaufsatz geschmückt - steht auf einer ehemals sechseckigen Insel. Es war ursprünglich von niedrigen Wirtschaftsgebäuden und der alten Ursulakapelle umgeben.

1839-1840 wurden die zwei nördlichen Pavillons für eine Inselgartenanlage abgebrochen. 1839-1841 wurden das spätklassizistische Brückengeländer aus Gusseisen in der dem Schloß gegenüberliegenden Holter Eisenhütte gefertigt.

Das Schloß befindet sich heute noch im Privatbesitz der Familie Tenge-Rietberg. Die Innenräume sind in moderne Wohnungen umgebaut und vermietet."

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