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Hora Rip

Der Berg Rip ist schon seit Menschengedenken das Symbol der tschechischen Nation. Nach den Legenden machte hier der Urvater Cech Halt und bestimmte so den Platz, wo die Tschechen leben würden. Nach der siegreichen Schlacht über die deutschen Herren ließ Fürst Sobeslav I. im Jahre 1126 auf dem Gipfel eine Rotunde errichten, die bis heute hier ist.

Der Ríp (deutsch Sankt Georgsberg, kurz Georgsberg) ist ein 456 m hoher Berg im Okres Litomerice, Tschechien. Er liegt linksseitig der Elbe 6,5 km südlich der Stadt Roudnice nad Labem bei dem Dorf Krabcice. Der Berg war früher ein katholischer und ist heute ein nationaler Wallfahrtsort. Sein tschechischer Name soll sich von einer ursprünglich germanischen Bezeichnung "Reifberg" herleiten.

Der sich aus der böhmischen Ebene markant erhebende Basaltkegel wurde wegen seiner gerundeten Form im Volksmund früher auch als die „Käseglocke“ bezeichnet.

1890 erfolgte eine Messung des Basaltmagnetismus auf dem Berg durch Mitglieder der internationalen Erdmessungs-Kommission, die ihre Ergebnisse in die steinernen Fußbodenplatten der Kapelle einmeißelten. Dabei wurde im Abstand weniger Dezimeter eine Umkehr der Magnetnadel beobachtet. Wegen des hohen Magnetitgehalts des Berges besteht im darüber befindlichen Luftraum ein Flugverbot. Da Magnetit durch seinen starken Magnetismus das relativ schwache Magnetfeld der Erde stört, funktionieren (Flugzeug-)Kompasse nicht mehr korrekt.

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