Hüttenkokerei Hörde II
Hüttenkokerei Hörde von Süden
Die vier Koksbatterien mit ca. 50 Koksöfen standen nördlich der alten Hochofenstraße zwischen den mit hohen Brücken verbundenen Kohlenbunkern. Oben auf den Koksbatterien war ein breit auseinander gezogenes Schienenpaar, auf welchem der Füllwagen fuhr.
Dieser nahm in seinen Silos aus dem Kohlenbunker Feinkohle auf und füllte diese in den kurz vorher leer gedrückten Koksofen. Nachdem die Abschlußdeckel vom Füllwagen wieder luftdicht verschlossen waren, wurde im Ofen aus der Feinkohle mittels der daneben befindlichen Brennkammern wieder Koks gebacken. Der Vorgang dauerte 24 Stunden. Danach wurden die beiden Türen - je eine im Süden und Norden des Koksofens - geöffnet und die schwere südlich der Batterie auf Schienen verkehrende Druckmaschine drückte den Kokskuchen nach Norden aus dem Koksofen. Dort fiel er in großen Stücken in den bereit stehenden Löschwagen. Nach Ende des Druckvorganges wurde der Löschwagen mit dem glühenden Koks unter einen der beiden Löschtürme gefahren. Der noch glühende Koks wurde mit großen Wassermengen abgekühlt und erzeugte so das Symbol einer Kokerei im Ruhrgebiet. Eine plötzlich zum Himmel aufragende große Dampfwolke, die sich nach wenigen Minuten wieder auflöste. Drei der vier Batterien waren nach dem 2. Weltkrieg gebaut worden.
Die Hüttenkokerei Hörde wurde 1964 stillgelegt.
Aus "Hörde damals - Bilder von 1952 - 2001"
Sascha Braun 12/06/2003 9:48
@Andreas:Scherzkeks :-)
Ich bin dafür, daß das BEAMEN und ZEITREISEN erfunden wird !!!!!
Gruß Sascha
Andreas Grav 11/06/2003 21:47
Super Teil ! Wann gehen wir da fotografieren ?Eigentlich müßte man vor 50 Jahren schon gelebt haben mit der Fototechnik von heute :-(
Andreas.