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† Ralf Scholze


Premium (World), Meerbusch

Hummerfallen

Die Hummerfalle ist ein meist aus Draht gefertigter Käfig mit ein oder zwei Kammern. Ins Innere führt ein trichterartiges Loch. Das Loch befindet sich meistens an der Oberseite der Falle. Somit funktionieren die Fallen nach einem ähnlichen Prinzip wie Reusen. Von den Fallen werden zumeist mehrere mit einer Leine verbunden, an deren oberem Ende ein Schwimmkörper befestigt ist, der das Bergen der Fallen erleichtert und gleichzeitig kennzeichnet, wem die Fallen gehören.

Mit diesem Typ Fallen werden viele Arten von Krebstieren (Crustaceen) im Meer gefangen, z. B. Hummer, Langusten, Krebse, Seespinnen. Als Köder werden die Fallen mit Fisch- oder Tintenfischstücken bestückt. Anschließend werden die Fallen meist in Gebieten mit felsigen Grund ausgebracht. Da Hummer als Delikatesse gelten, werden sie stark befischt. Daher gibt es in vielen Ländern Fangquoten und einzuhaltende Mindestgrößen für den Fang. Crustaceen werden bis kurz vor dem Verzehr in der Regel lebend gehältert.

Hummerfischerei gibt es mindestens seit Beginn des 19. Jahrhunderts.

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