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Herbert Kohl


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IC 59 und IC 63

Im Herbst liegt hoch nördlich das auffällige Sternbild Kassiopeia, auch als Himmels-W bekannt. Dort befinden sich die als "Geist der Kassiopeia" bezeichneten Objekte IC 59 (links) und IC 63 (rechts). Die beiden Objekte sind ca. 550 Lichtjahre von uns entfernt. Der sehr helle Stern ist Gamma-Kassiopeia, der mittlere Stern des Himmels - W. Dieser blaue, sehr heiße Stern hat eine Masse von 15 Sonnenmassen, sein Radius beträgt 14 Sonnenradien und seine Temperatur 30.000 Grad, zum Vergleich zur unsere Sonne 5.500 Grad. Dazu dreht er sich extrem schnell um seine Achse, wobei er immer wieder große Gasmassen von sich schleudert. Die Entfernung zu den Nebeln beiträgt nur 3 - 4 Lichtjahre, so dass die starke Strahlung die Nebel nicht nur zum Leuchten anregt, sondern sie auch langsam auflöst. Der rechte Nebel ist näher am Stern und wird mehr ionisiert, dadurch leuchtet er deutlich kräftiger.

Teleskop: Takahashi Epsilon 130D
Montierung: Skywatcher EQ8
Kamera: QSI 683wsg-8
Steuerung: N.I.N.A. PHD2

Aufnahme L _RGB
L: 10x 300sec R: 12x 150sec Bin2x2 G: 12x 150sec Bin2x2 B: 11x 150sec Bin2x2
+ Darks, Bias und Flats.
Gesamtbelichtungszeit: 2 Std. 18 Min.

Commenti 5

  • Josef Käser 14/11/2024 15:39

    Das nicht einfache Objekt gut gemeistert!!

    LG Sepp
  • Martin-X 11/11/2024 18:08

    Toll wie du die recht selten fotographierten kleinen Nebel drauf gekriegt hast
    VG Martin
  • Helle D. 10/11/2024 19:27

    Hallo Herbert 
    Faszinierende Aufnahme aus der Tiefe des Weltalls in Beeindruckende Qualität 
    Gruß Helmut
  • Jupp Kaltofen 10/11/2024 16:15

    Ich finde keine Worte für die sehr hohe Anzahl sichtbarer Objekte am Himmel. Dass dies   zahlreichen Luftschichten überhaupt möglich ist, finde ich beeindruckend. 
    Wie mögen die Bilder erst aus dem ALL ausssehen? 
    Bei der Belichtungsdauer muss die Ausrichtung und Nachführung sehr präzise sein. Alles in Allem eine hochinteresannte Möglichkeit die Fotografie mit der Astronomie zu verbinden. Als Betreiber ist man wohl auch einer der Tausendsasser in Sachen Handwerk, Mathematik, Physik und Elektronik. Bei mir in Dortmund sieht man vom Nachthimmel leider sehr wenig. Typische Lichtverschmutzung.
    LG Jupp
    • Herbert Kohl 10/11/2024 17:58

      Hallo Jupp,
      du hast recht es ist nicht so einfach.
      Es dauert eine lange Zeit bevor man solche Bilder machen kann.
      Es dauert Jahre. Am Ende hängt es von der Technik ab.
      Ein Astrobild zu erstellen dauert oft mehrere Nächte und man braucht  das entsprechende Equipment, und dann noch viele Stunden um das Bild zu generieren.
      In der Stadt oder in der Nähe einer Stadt wird es deutlich schwieriger.
      Danke für deinen Kommentar!

      Alles Gute
      Herbert