ICE-Triebkopf des Unfalls in Thun
Am 28.4.2006 passierte in Thun (Schweiz) ein schwerer Eisenbahnunfall. Dabei prallte bei ca. 60 km/h der ICE auf die Schweizer Rangierloks, der ICE entgleiste fast komplett. Ein paar wenige Fahrgäste und der ICE-Lokführer wurden verletzt. Grund für das Unglück war menschliches Versagen. Der Lokführer der schweizer Rangierloks (BLS) überfuhr ein haltzeigendes Signal und stieß so mit dem einfahrenden ICE zusammen.
Der Triebkopf 401 573 wurde dabei schwer beschädigt. Rund 1,5 Jahre nach dem Unfall war der komplette Zug wieder fit für seinen Einsatz. Den zerstörten Triebkopf baute man wieder auf. 401 551, der als Triebkopf beim ICE-Unglück in Eschede am Schluss hing und entgleiste, wurde dabei als "Grundgerüst" verwendet. 401 020 (Brand in Offenbach) und 401 573 (Unfall in Thun) dienten dabei als Ersatzteilspender. Somit ist der 401 573 eigentlich der 401 551 aus Eschede. Dieser Triebkopf wurde nun auch mit ETCS ausgerüstet.
Meiner Meinung nach haben die Beteiligten, aber insbesondere das Werk NN X hervorragende Arbeit geleistet!
Ich selbst habe ihn mit Schlusslicht fotografiert, da ich ihn schon aufgerüstet abgestellt hatte und ich ihn nicht mehr aufwecken wollte.
Canon EOS 300 D
Wolf F. 26/08/2008 12:38
Interessantes Bild.Aber wieso komisches Gefühl, der hing doch am Schluß und konnte nun wirklich nichts dafür.
Wolf
Claudia Franke 24/08/2008 22:27
@ StefanWetzel: Oh ja, wenn ich den 401 051 habe, ist es schon ein komisches Gefühl. Aber jetzt noch mit dem 401 551, das ist kein so tolles Gefühl, wenn man es weiß. Wenn man auf Spurensuche geht, findet man sicherlich ein paar Anhaltspunkte für dies und jenes...Sebastian Terfloth 24/08/2008 22:15
Mal sehen, was sie aus dem Tz 11 zaubern – bis auf den 401 511 ist der Rest augenscheinlich halbwegs glimpflich davon gekommen...Viele Grüße,
Sebastian
StefanWetzel 24/08/2008 21:58
Hallo Claudia, 1a Dokumentation der Ereignisse !Ist aber irgendwie ein komisches Gefühl, mit dem Eschede- Triebkopf spatzierenzufahren ...
Aber 218-238 wurde nach dem Warngau- Zusammenstoß 1975 auch wieder aufgearbeitet und durfte bis zur Ausmusterung 2006 weiterfahren.