Maschinensetzer


Premium (Pro), Niederkassel

Ich habe vor nichts Angst...

ausser, dass der Himmel mir auf den Kopf fällt...!

Ende 1971 kam sie auf den Markt, die berühmte Kawasaki H2 oder auch Mach IV – zuletzt KH 750!

74 PS aus 750 ccm, erzeugt durch drei Zweitaktzylinder, machten sie damals zum schnellsten Serienmotorrad der Welt und ebenso schnell hatte sie wegen des für die Leistung zu schlechten Fahrwerks den Spitznamen "Widowmaker" weg. Auch ich hatte 1977 einen Freund wegen ihr verloren, während ich nur die entschärfte Version, die KH 500, fuhr!

Die hier gezeigte Maschine wurde im Februar 1972 gebaut und nach Amerika geliefert. Vor ein paar Jahren habe ich sie aus einem Privatmuseum erworben. Sie wird wie die Feldbahn regelmäßig bei mir eingesetzt!

Die Feldbahnlokomotive wurde im Zweiten Weltkrieg vom Hauptausschuss für Schienenfahrzeuge mit der Typenbezeichnung KLM 5.1 (KriegsMotorLokomotive 5 und .1 für Holzvergaserversion) geplant und von Schöma (Karosserie) auf der Basis der O&K MD2 gebaut. Der Motor war ein wassergekühlter GF2M115 von Deutz. Gestartet wurde der Motor mit Benzin und dann auf Brikett- oder Holzgas umgeschaltet. Anstelle des gerippten Materialkoffers hinten befand sich z. Zt. der Auslieferung 1946 ursprünglich ein von der Fa. Imbert (Buschhoven bei Bonn) gelieferter Holzvergaser!

Da der Holzvergaser – und damit die Lokomotive erst nach einer Schicht Anfachzeit zuverlässig lief, und sie sehr wartungsintensiv war, bekam sie in den Sechzigern des vorigen Jahrhunderts den bewährten lustgekühlten Deutz F2L 514 Dieselmotor und der schwere Holzgasgenerator wurde in den Wald geschmissen und später verschrottet! Sie wurde noch bis in die siebziger Jahre bei AWS in Witterschlick eingesetzt und dann nach zähen Verhandlungen von mir vor dem Verschrotten gerettet!

(Die Haare sind echt!)

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