Im Angesicht einer Gardinenpredigt
.... kann der Mann schon mal so gucken.
Jeder, der etwas Dummes anstellt, was andere sehr verärgert, kann heutzutage Adressat einer Gardinenpredigt werden – und jeder kann sie halten. Doch das war nicht immer so. Denn das erstmals im Jahr 1743 belegte Wort bezog sich ursprünglich nur auf eine Ehefrau, die ihren Ehemann ordentlich zurechtwies, weil er sturzbetrunken aus dem Wirtshaus nach Hause kam.
Damals umrahmten oftmals Vorhänge die Betten. Sie schützten vor Licht und Kälte – aber eben nicht vor Streit. Hinter diesen „Gardinen“ hielt sie ihm die besagte nächtliche Standpauke. Die danach benannte Gardinenpredigt war also ursprünglich eine durchaus diskrete, private Angelegenheit.
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