Im Märzen...

Im Märzen...

...dem Bauern das Düngen einfällt:

Die Assoziation, die Roststab mit dem Bild unten hatte

möchte ich hier aufgreifen und in leichter Abwandlung zeigen.

Kaum hatte ich hier am Feldrain Stellung bezogen und meine Kamera positioniert,

hörte ich ein fernes Tuckern, das schnell näherkam. Sollte der Bauer etwa gerade jetzt ...?

Ja, er wollte ausgerechnet gerade jetzt, wo ich hier auf den Zug wartete, sein Feld düngen.

Er begann, seinen Düngerstreuer einzuschalten und fuhr hinter mir am oberen Feldrand los.

Weit hinten am Feldrand machte er kehrt und fuhr nun am unteren Rand zurück, direkt auf meinen Standpunkt zu.

Vom Traktor ein Winken, das wohl bedeuten sollte, ich sollte mich rasch entfernen, jedoch nicht aggressiv gemeint:

Als er an mir vorbei war, wußte ich, warum: Die Düngerkörner, die sein Gerät verstreute,

wirkten in der Nähe fast wie Schrotkugeln, und eine ganze Reihe davon bekam ich ab, weil ich stehenblieb.

Naja, nicht weiter schlimm, aber er wußte wohl um die Wirkung!

Jedenfalls - nach zehn Minuten hatte er sein Feld komplett bestreut und fuhr von dannen,

während ich immer noch auf meinen Zug wartete.

Als der Traktor ganz unten auf dem Feldweg auftauchte, kam auch mein Zug.

14.3.2016

Aber genau in jenen zehn Minuten Wartezeit ging diese Aktion über die Bühne!

Jeder Eisenbahnfotograf kennt wahrscheinlich solche Situationen:

Im denkbar ungünstigsten Moment taucht unerwartet und aus dem Nichts

am mit Bedacht ausgesuchten und sorgfältig eingerichteten Standort

irgendein störendes Objekt auf, an das man nicht im Entferntesten gedacht hätte

und wenn es schon nicht das Bild beeinträchtigt, dann zumindest den Fotografen!

Wer glaubt da noch an Zufälle?


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