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Im Palais des Rais von Algier

Im Palais des Rais von Algier

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Im Palais des Rais von Algier

Der Palast der Raïs, auch Bastion 23 genannt, ist ein Komplex aus drei Palästen (mit den Nummern 17, 18 und 23) sowie sechs Fischerhäusern (mit den Nummern 5, 7, 9, 11, 13 und 15), die alle aus der osmanischen Zeit stammen (erbaut zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert).

Rais bezeichnet in arabischen und islamischen Gesellschaften den Chef oder Anführer einer politischen, religiösen oder tribalen Gruppe. Im Mittelalter nannte man so in den zentralen und östlichen Ländern der islamischen Welt das Oberhaupt eines Dorfes oder einer Stadt. Die Machthaber des osmanischen Algeriens wurden als Rais tituliert und waren mit einer großen Machtfülle ausgestattet und so wurde aus diesem Gebäude der Palast der Rais.

Der Palast wurde 1576 von Dey Ramdan Pascha veranlasst. Er verlängerte damals die Casbah bis an die Meeresküste und bezweckte, die Verteidigungsmöglichkeiten der unteren Casbah zu stärken. Der Palast diente also auch als Bollwerk gegen mögliche Angreifer aus dem Mittelmeer.

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