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Immer leerer wird der Möhnesee.

Immer leerer wird der Möhnesee.

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Egbert Radine


Premium (Pro), Ense-Niederense

Immer leerer wird der Möhnesee.

Der Möhnesee ist ein Stausee an der Möhne. Er liegt im Gemeindegebiet von Möhnesee im nordrhein-westfälischen Kreis Soest. Bei Stauziel hat die Hauptsperre 10,37 km²[2] Wasseroberfläche und einen Speicherraum von 126,05 Mio m³;[3] mit den zwei größten Vorsperren und einem Ausgleichsbecken sind es 134,5 Mio m³.[3] Das Wasser wird durch eine 40,3 m[2] hohe und 650 m[2] lange Staumauer aufgestaut. Der Möhnesee liegt am Nordwestrand des Naturparks Arnsberger Wald. Südlich entlang dem zur Westfälischen Bucht überleitenden Haarstrang zieht er sich in Ost-West-Richtung durch die nach ihm benannte Gemeinde Möhnesee und staut, neben kleineren Bächen, die Möhne und die Heve.

Die Möhnetalsperre dient der Niedrigwasseraufhöhung, dem Hochwasserschutz und der Stromerzeugung aus Wasserkraft. Vorrangiges Ziel ist die Niedrigwasseraufhöhung der Ruhr, in die das Wasser der Talsperre über den Unterlauf der Möhne und den Zusammenfluss in Neheim (Stadt Arnsberg) gelangt. Die Regulation des Wasserstands der Ruhr garantiert eine gleichmäßige Versorgung des Ruhrgebiets mit Roh- und Brauchwasser. Eigentümer und Betreiber der Talsperre ist der Ruhrverband.

Der Möhnesee, der nebst der Rurtalsperre und dem Biggesee zu den größten Stauseen in Nordrhein-Westfalen zählt - als auch der angrenzende Arnsberger Wald - sind vor allem für Menschen aus dem Ruhrgebiet bedeutende Naherholungsgebiete. Daher gibt es ein umfangreiches wassersportliches Angebot sowie jährlich einen großen Triathlonwettbewerb am Möhnesee. Möglich sind hier Grillen auf dem See, Segeln, Motorbootfahren (Elektromotor) und Tauchen bis zu Tiefen von 25 Metern.
Der Stau- oder Speicherraum der Hauptsperre kann 126,05 Millionen m³[3] Wasser aufnehmen. Der Möhnesee ist mit seinen vier Abschnitten über zehn Kilometer lang und rund 10,37 km²[2] groß. Bei Vollstau liegt seine tiefste Stelle mit 36 Metern beim Linkturm, der nach dem Erbauer Ernst Link benannt wurde.

Das Absperrbauwerk der Talsperre, das als Gewichtsstaumauer erbaut wurde, besteht aus Bruchsteinmauerwerk, ist nach dem Intze-Prinzip gebaut und hat eine Kronenlänge von 650 m.[2]

Um bei Hochwasser einen Überlauf zu ermöglichen sind in der Mauerkrone, unterhalb der Fahrbahn, 105 Öffnungen eingelassen. Ein Teil der Energie des herabströmenden Wassers wird auf der Luftseite der Staumauer durch die hervorstehenden Bruchsteinquader bereits umgewandelt. Um die Mauer zu schonen und wegen der Energieerzeugung wird ein Überlaufen über die Öffnungen der Hochwasserentlastung möglichst vermieden. Zuletzt lief die Talsperre im August 2007[2] über, infolge extremer Niederschläge im Einzugsgebiet – zum Beispiel in Warstein am 9. August 2007 in drei Stunden 58,5 mm. Das vorletzte Überlauf-Ereignis war 1984.[2]

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