Immobilie nur für Eisenbahnverrückte
Diese Immobilie befindet sich unmittelbar neben und wenig über der Bahnstrecke am Albaufstieg in GEISLINGEN. Bis die neue Trasse WENDLINGEN - ULM fertig ist wird`s noch laut bleiben, auch danach wird voraussichtlich der Güterverkehr die Strecke befahren.
Die Geislinger Steige war und ist nicht nur die steilste Normalspurstrecke Deutschlands, sondern auch in Europa.
Der Bau der Geislinger Steige vor mehr als 160 Jahren zählt zu den Pioniertaten in der Geschichte der Eisenbahn.
Zunächst für nicht umsetzbar gehalten, entwickelten die beiden Bauingenieure Wilhelm Pressel und Michael Knoll mit der finanziellen Unterstützung des Unternehmers Daniel Straub die Pläne für den Bau des Albaufstiegs. Dabei musste auf einer Strecke von weniger als 6 Kilometern mit sehr kleinen und engen Kurven ein Höhenunterschied von 112 Metern überwunden und etliche Hindernisse gesprengt werden. Zunächst jedoch mussten technische Hindernisse beim Bau der Strecke überwunden werden.
Der Bau wurde mit Hilfe von über 3000 Arbeitern innerhalb von nur drei Jahren realisiert, dabei überstieg die Zahl der Beschäftigten die aus dem gesamten Land angereist waren, bei weiten die Zahl der Einwohner Geislingens zu dieser Zeit.
Seit der Inbetriebnahme im Jahr 1850 gilt der Streckenabschnitt als ingenieurstechnische Meisterleistung. Die Streckenführung der Bahnlinie wurde dabei bis heute kaum verändert.
Da die Zugkraft damaliger Lokomotiven für die Steigung nicht ausreichte, mussten zusätzlich eigene Schublokomotiven in Geislingen entwickelt werden, welche insbesondere Gütertransporte den Albtrauf hinaufbewegten. Zwischen Geislingen und Amstetten wurde eine zweite Lok an das Zugende gekuppelt, welche den Zug bei der Bergfahrt zusätzlich anschob.
Trotz immer weiterer Fortschritte im Eisenbahnbau sind auch heute noch bei schweren Gütertransporten Schubloks an der Geislinger Steige im Einsatz.
(Auszüge aus einem Schriftstück zum 150jährigen Jubiläum der Inbetriebnahme im Jahr 2000. Stadtarchiv GEISLINGEN .)
Willbär 05/07/2015 11:18
Klasse Dokumentation von dir, auch mit der Erklärung zur Steige! Der Makler hätte dein Bild in sein Exposé aufnehmen müssen...;-) Aussichtslage allein reicht halt nicht immer! LG WillbärPerfektionista 22/05/2015 17:42
Das sieht super gemütlich aus - ich würde da einziehen! Aus Erfahrung weiß ich, dass man die Züge irgendwann nicht mehr hört.Beste Grüße,
Perfektionista.
Feefee 22/05/2015 9:48
Ich bin so nah dran und auch schon öfter diese Strecke gefahren. Der Zug rollte und ich hab mir nie Gedanken gemacht wie. Danke für diese interessante Dokumentation. Wohnen möchte ich in dem Häuschen auch nicht und wenn, dann an einem anderen Platz (lach)Liebe Grüße und schöne Pfingsttage
Ingrid
Klaus May Bilderwelten 22/05/2015 4:57
Wohl nur eine Immobilie für Bahnliebhaber.Da wackeln die Tassen im Schrank wenn ein Zug vorbeifährt!
klasse!
LG
Payne
Klaus-Peter Beck 21/05/2015 23:22
Die Steige bin ich schon vor 58 Jahren mit 2 Dampfloks hochgefahren (vorne eine und hinten auch eine) Das war so ein Erlebnis, das ich es nie vergessen habe.Heute fahre ich auf der Bundesstrasse, neben den Bahngleisen her und empfinde nichts dabei!
Gruß
Klaus-Peter
Wilfried Humann 21/05/2015 22:27
Da muss man schon verrückt sein! LG WilfriedC. Kainz 21/05/2015 22:07
Genial ! Für nur ! 15.000 Euro ist das doch wirklich ein Knusperhäuschen wie im Märchen ! Auch, wenn die Bausubstanz nur aus einem verwitterten Betonsockel mit einem morschen Bretterverschlag besteht. Die Grün-Lage mit Güterzugverkehr rund um die Uhr, in Kombination mit den vielen weiteren beschriebenen, attraktiven Vorteilen machen das Angebot zu einem Traum-Schnäppchen ! Einen Kasten Bier und zwei Liegestühle wird
der Balkon schon noch tragen ... ; )
http://www.buckimmobilien.de/de/0_sapouyyyyIALNNUU00226686_903_suche1_3_/geislingen-freizeitgrundstueck-mit-traumhaften-ausblick-ueber-geislingen.html
lg, Christoph