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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

*** Impressionen aus dem Kaiserdom in Königslutter ***

Nikon D 850 / Sigma 12 - 24@ 19 mm / F 10 / ISO 250/ Aufnahmemodus M / 5 Sek / 0 EV / Kamera auf dem Altar gelegt / Einzelaufnahme / ... Entwickelt mit silkypix developer studio 11 pro und BEa Photoshop CC/ .2023

auf Fototour in der Stadt des Heinrich des Löwen, Königslutter und Schöningen mit Andreas Liwinskas

 Kaiserdom (Königslutter)
Kaiserdom (Königslutter)
Andreas Liwinskas


Der Kaiserdom in Königslutter am Elm mit dem Patrozinium der Apostel Petrus und Paulus wurde 1135 von Kaiser Lothar III. als Benediktiner-Abteikirche und Grablege für sich und seine Familie gestiftet. Die Fertigstellung des romanischen Bauwerkes erfolgte – nach Lothars Tod und dem Übergang des Kaisertums an die Staufer – um 1170 unter Heinrich dem Löwen. Das Kirchengebäude ist eine kreuzförmige Pfeilerbasilika, die mit 75 m Länge und 18 m Höhe für damalige Zeit enorme Ausmaße hatte. Der Kaiserdom wurde an der höchsten Stelle im Ort errichtet.

Vorläufer des Kirchenbaus war ein Kanonissenstift, das die Grafen von Haldensleben im 11. Jahrhundert errichteten. Es lag nahe dem damaligen Dorf Lutter am Bach Lutter, der hier am Rande des Elms entspringt. 1135 wandelte Kaiser Lothar, seit 1125 deutscher König und 1133 deutscher Kaiser, das Stift in ein Benediktinerkloster um. Dabei stiftete er den nun entstehenden Kaiserdom als Abteikirche. In der Gründungsurkunde ließ er dem Kloster umfangreichen Grundbesitz nahe dem Dorf, Waldanteile im Elm und weiteren Streubesitz bis zum etwa 20 km entfernten Drömling, u. a. die Wulvosburg, vermutlich ein Vorläuferbau der Wolfsburg, zukommen.

Zwei Jahre nach Baubeginn starb Kaiser Lothar von Süpplingenburg 1137 in Tirol bei der Rückkehr von einem Italienfeldzug. Seine sterbliche Überreste wurden in der noch nicht fertiggestellten Kirche beigesetzt. Nach seinem Tode wurde das Bauwerk in einer einfacheren Weise mit reduzierten Plänen vollendet. Die beiden Westtürme wurden erst im 15. Jahrhundert vollendet. Vom Gründer Kaiser Lothar mit zahlreichen Reliquien ausgestattet, entwickelte sich die Kirche im späten Mittelalter zu einem bekannten Wallfahrtsort. Hauptwallfahrtstag war der 29. Juni, das Fest der beiden Kirchenpatrone Peter und Paul. Wallfahrer kamen aus Lübeck, Lüneburg, dem Rheinland und Thüringen. Mit Einführung der Reformation im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg wurde auch der Kaiserdom lutherisch. Die Abtei bestand als evangelisches Stift unter der Leitung lutherischer Äbte fort. Zu den bedeutendsten unter ihnen zählt Johann Fabricius (Abt von 1701 bis 1729). Er wurde in der Stiftskirche beigesetzt; sein Epitaph befindet sich im südlichen Querhaus.

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