Improvisation...

Improvisation...

...ist bisweilen gefragt, wenn man eine Museumseisenbahn betreibt!
Hier hat man eine Dampfleitung des Krefelder „Schluffs“ notdürftig repariert, um den Betrieb des fahrenden Denkmals (kein Scherz!) sicherzustellen.
Die 1948 von Henschel gebaute und in den 80er Jahren auf Ölfeuerung umgestellte Lok, die einst unter der Betriebsnummer 98 8921 auf der Gelsenkirchener Zeche Graf Bismarck Dienst tat, ist heute eine der Attraktionen des Niederrheins und pendelt mit ihren in den Farben der "Crefelder Eisenbahn" (eine der ältesten Privatbahnen Deutschlands, 1868 gegründet, heute im besitz der Stadtwerke Krefeld) gestrichenen Wagen von Mai bis Oktober an jeden Sonn- und Feiertag dreimal zwischen St. Tönis und dem Hülser Berg hin und her.
Nachtrag 15.01.2006:
Die schon einige Male an mich herangetragenen Frage nach der Fabriknummer und weiteren technischen und historischen Daten des Schluffs ist vor kurzem durch M. Kistler, Basel, gelöst worden:
Henschel-Fabriknr.: 29893
Bj.: 1948, Typ D 600, Achsfolge D n2t, 1435 mm Spurweite,
neu geliefert an DEA - Deutsche Erdöl AG; später stationiert in Gelsenkirchen auf der Kokerei Graf Bismarck "XV"
Seit 1979 im Besitz der Krefelder Verkehrs AG (KREVAG) als "GRAF BISMARCK XV"
Nach den Recherchen von M. Kistler ist die "98 8921" eine Phantasienummer.