In der Grossen Zinne Nordwand (1) (Dia von 1973, gescannt)
Nachdem wir anfangs April 1973 bereits die SE-Wand der Roda di Vael (Rotwand) in der Rosengartengruppe durchstiegen hatten, reisten wir anfangs Juli wie bereits im Vorjahr in die Drei Zinnen. Am Ankunftstag schauten wir uns die Nordwände an und sahen, dass diese ziemlich nass waren. Also entschieden wir uns für den 1963 erstmals begangenen Sachsenweg (V / A2; Superdiretissima) an der Grossen Zinne (2999 m), die wir am nächsten Tag in Angriff nahmen. Die Wand ist gut 500 m hoch und überhängend. Nach den überhängenden ersten 300 m kamen wir in ein starkes Gewitter mit Sturzbächen. Wenn man normal kletterte, floss einem das Wasser durch die Ärmel, also musste man mit den Armen leicht gegen unten klettern. Nach 13 - 14 Stunden Kletterei erreichten wir den Gipfel, wo wir durchnässt und ohne entsprechendes Material biwakierten, d.h. die Nacht durchschlotterten. Am Morgen stiegen wir dann die relativ einfache Normalroute hinunter.
Weitere Informationen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Zinnen
REN SEN 01/06/2019 0:32
Mir scheint es war nicht so lustig.Gab es Momente bei denen man sagt, bis hierhin und nicht weiter, oder ist so etwas nicht denkbar? Oder liegt der Reiz gerade an dem *nicht normalen* klettern? Einige Geschichten von dir klingen mir sehr wohl riskant / riskanter als vielleicht angenommen oder von euch damals geplant. Naja, ich bin kein Kletterer hin und wieder bouldern und das wars dann auch schon. ... schönes Bild.
Vitória Castelo Santos 31/05/2019 22:52
Top Detail!