In der Kiselkum
Auf der Fahrt nach Buchara durch die Kiselkumwüste trafen wir eine Halbnomadenfamilie.
In den Ländern Zentralasiens leben noch heute viele Halbnomaden mit ihren Viehherden und Pferden, die im Sommer ihre feste Behausung im Tal mit einer Jurte aus Holz und Filz tauschen.
Die schulpflichtigen Kinder sind während des Sommers in Internaten und die Kleinen ziehen mit den Familien umher.
Der Holzrahmen einer mongolischen Jurte besteht in der Regel aus einem Scherengitter für die Wand, einer „Krone“ in der Mitte der Jurte, abgestützt durch zwei Pfosten, und den Dachstangen, die Gitter und Krone verbinden. Häufig wird auch eine feste hölzerne Tür in die Wand eingesetzt.
Die über diesem Gerüst angebrachte Abdeckung besteht aus mehreren Schichten: Zuunterst liegt ein dünnes, helles Baumwolltuch als Dachhimmel, darauf eine dicke Lage aus Wollfilz zur Wärmedämmung, die ursprünglich auch als wasserdichte Abdeckung diente.
Die Jurte wird innerhalb kurzer Zeit von den Frauen demontiert oder wiedererrichtet und lässt sich verhältnismäßig klein für den Transport verpacken.
..Sep 2009
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