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In memory of the victims of the german babarianism.

In memory of the victims of the german babarianism.

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In memory of the victims of the german babarianism.

Bewölkter Himmel über Birkenau,
Baracken stehen trostlos, trostlos grau
und über allem lastet Hoffnungslosigkeit.
Denn Todgeweihte sind es, die hier warten,
die hier in harter Arbeit täglich Fron.
Langsam in banger Qual verrint die Zeit.

Ein Tag bricht an mit einem Wort,
von Mund zu Mund geflüstert wird: Transport.
und ohne ohne Widerstand steht man in Fünferreihen.
In allen Augen eine stumme hoffnungslose Qual.
Wer wird es sein? Bin ich es dieses Mal?
Vielleicht auch wird's die Schwester sein.

Und Autos rollen her und Autos rollen hin.
Weit ist der Weg hier nicht bis zum Kamin.
Ein wilder Schrei ertönt aus jungen Kehlen.
Da flehen Kinderhände um ihr Leben.
Und mancher würd' das eigne für die Schwester geben.
wieviele werden morgen in der Reihe fehlen?

Vorbei, vorbei und weiter geht die Fron!
es dauert Tage, Wochen, sind es Jahre schon?
In jungen Herzen Hoffnungslosigkeit.
In jedem Herzen Schmerz und Bitterkeit.
Wohin ist alles, was wir einst besessen?

Siehst du die Flamme, die zum Himmel schlägt?
Siehst du erschlagne Tote, die man zu Baracken trägt?
Wohin man blickt nur Tod und Blut.
Geschlagen, getreten und erschossen.
und von Gemeinheit täglich übergossen!
Zum Leben, ach zum Leben braucht man Mut.

Des Nachts ein Schießen und ein leichter Schrei.
Ein Kamerad im Draht, ein Leben ist vorbei.
Du bebst, doch helfen kannst du nicht.
Der Morgen graut,du siehst verbrannte Hände.
Das ist der Woche Anfang und ihr Ende.
Ein Toter mehr und nirgends ist noch Licht.

Das ist das Lebenslied von Birkenau.
Tag, Woche, Stunde, alles grau.
Stumpf wird der Gang und müd das Herz.
Schlagt nur und tretet, gebt uns schlechtes Essen.
Wir nehmen's an, Wir werden nichts vergessen.
Kurz ist die Tat, doch die Vergeltung lang.

Aurelia Reichert geb. Orli Thorgau

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