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In to the Light

Jahrzehnte lang ist sie bereits ein prägendes Element im Panorama der Stadt, die alte Gaszentrale, die „Centrale thermique“. Doch ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie aus dem Stadtbild verschwindet. ArcelorMittalhat sich für den Abriss des Gebäudes entschieden.

Vor etwa 62 Jahren, anno 1953, wurde die für die damalige Zeit hochmoderne Anlage in Betrieb genommen. Hier wurde Elektrizität produziert, die direkt in das damalige Netz des Stahlunternehmens eingespeist wurde. Das machte den Betrieb unabhängiger gegenüber fremden Energieanbietern. Überschüsse aus der Produktion wurden damals an die Stadt weitergegeben.

Seit 1997 steht das Industriegebäude auf den Brachen von „Terre Rouge“ leer. Lange Zeit war nach einem neuen Verwendungszweck für die Hallen gesucht wurden, allerdings ohne Erfolg.

Etwa 5 000 Quadratmeter groß ist das Gebäude des Stahlunternehmens.

Ein Faktor für den Abriss ist die Tatsache, dass das Gebäude mit Schadstoffen belastet ist. Das Gebäude ist nämlich mit Asbest verseucht und daher seit seiner Stilllegung vor fremden Eindringlingen abgeschottet und verriegelt worden. „Es wird allerdings immer wieder gemeldet, dass das Gebäude von Eindringlingen aufgesucht wird“, so der Arcelor-Sprecher. Asbest wurde seinerzeit bei seiner Einführung oftmals angepriesen, weil es eine große Festigkeit besitzt, hitze- und säurebeständig ist, hervorragend isoliert und verwoben werden kann,

Mit diesen Voraussetzungen konnte sich Asbest neben vielen Verwendungszwecken unter anderem in der Bauindustrie durchsetzen, ist inzwischen aber aufgrund der nachgewiesenen gesundheitsschädigenden Eigenschaften in der Europäischen Union verboten und stellt vielerorts, wie eben auch hier, ein Entsorgungsproblem dar.

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