Inferno Crater Lake im Wai-O-Tapu Thermal Wonderland, Rotorua, New Zealand

Inferno Crater Lake im Wai-O-Tapu Thermal Wonderland, Rotorua, New Zealand

Bei der Durchschau alter Fotos hat der Inferno Crater Lake aus dem beeindruckenden Wai-O-Tapu Thermal Wonderland in der Nähe von Rotorua, Neuseeland, das "Reisefieber" geweckt.
Inferno Crater Lake ist eine große heiße Quelle, die sich im Waimangu Volcanic Rift Valley auf der Nordinsel von Neuseeland befindet und die größte Geysir-ähnliche Erscheinung der Welt ist. Der eigentliche Geysir ist nicht sichtbar, da er am Grund des Sees unter Wasser spielt. Am Ufer des Sees sind Fumarolen (Ausströmen von Gas und Wasserdampf aus Erdspalten in vulkanischen Gebieten) und die dahinter liegende Felswand sichtbar.
Der Inferno Crater wurde im Rahmen der Eruption Mount Tarawera aus dem Jahr 1886 aus der Seite des Mt Haszard gesprengt.
Das trompetenförmige Seebett des Inferno Craters ist bis zu 30 Meter tief, Der Inferno Crater Lake liegt ein wenig versteckt (wird seltener fotografiert) und ist über einen Nebenweg vom Hauptwanderweg Waimangu erreichbar.Quellen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Inferno_Crater_Lake
https://www.waiotapu.co.nz/
(Aufnahme: 07.11.2014 mit alter Ausrüstung)

Auf Anregung von Robert eine Ergänzung aus Wikipedia, die zeigt, dass ich mit dem Wasserstand Glück gehabt habe:
Seit 1901 weist der See Wasserspiegelschwankungen auf, die eng mit dem Waimangu-Geysir-Zyklus verbunden sind. Der Inferno Crater Lake und sein benachbarter Frying Pan Lake bilden eine einzigartige Beziehung und folgen einem zusammenhängenden rhythmischen Zyklus von hydrologischen Variationen, die sich im Verlauf von etwa 38 Tagen wiederholen.
In seinem Zyklus sind vier verschiedene Phasen zu erkennen: Zunächst steigt der Pegel des Sees innerhalb von acht Tagen stetig um fast 5 Meter an und beginnt dann zu schwingen. Der durchschnittliche Seepegel steigt im Verlauf der Schwingungen der zweiten Phase weiter an, bis er ein Überlaufniveau erreicht. Zu diesem Zeitpunkt ist das Volumen des Sees um 45.800 Kubikmeter gestiegen. Als nächstes läuft der See etwa 51 Stunden lang mit einer Geschwindigkeit von fast 80 Litern pro Sekunde über, wodurch durchschnittlich 140.000 Kubikmeter Heißwasser mit über 70 ° C in einen temporären Überlaufstrom in den Waimangu-Strom im Tal abfließen. In der letzten Phase ist der See in den letzten 13 Tagen des Zyklus auf sein niedriges Niveau zurückgefallen, und auch die Wassertemperatur sank auf den Tiefpunkt. In dieser Phase fließen rund 30 Millionen Liter Wasser unter dem Mt. Haszard zurück. Vergleichbare zyklische Aktivität ist in anderen hydrothermalen Systemen der Welt nicht bekannt!