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Instax #89

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Claudia Britt

Premium (Pro), Basel

Segui

Instax #89

Material: Zeitschriften, Plakate, diverse Materialien

diesmal noch mit einer dritten Ebene, daher:

Instax 01/2023
Text 05/1999

***

St. Martin

Was hast du erwartet, schnattert eine der verräterischen Gänse zu meiner Rechten lakonisch, so grosszügig ist er nicht.
Richtig, denke ich enttäuscht, ich hätte es wissen müssen. Aber man hört ja so viel.
Draussen scheint die Sonne und macht mich unruhig.
Du bist leicht zu durchschauen, sagt die Gans hinterhältig und zieht den Kopf ein.
Ich trete vom Fenster zurück.
Es stimmt. Ich bin leicht zu durchschauen; war es immer schon. Allem Anschein nach, wird sich daran in absehbarer Zeit nichts ändern.
Ohnehin liegt mir nichts an halben Sachen, sage ich daher hochmütig zu der Gans an meiner rechten Seite.
Sie lacht.
Ich lasse sie rechts liegen und stelle mich seufzend vor den hell erleuchteten Garderobenspiegel. Wenigstens in Gedanken, ziehe ich mir den so sehnsüchtig erwünschten, weissen Schafspelz über die schwarzen Ohren und stelle mir vor, ich hätte ihn nicht erbetteln müssen.
Dümmer geht es nicht, bemerkt die Gans, die mir unaufgefordert zum Spiegel gefolgt ist, verächtlich. Sie muss es ja wissen.
Ich löse meine dunklen Augen von meinen, leider, unübersehbaren, schwarzen, hängenden Ohren und blicke auf den fetten Hals der Gans.
Es ist ein weisser Hals.
Schneeweiss.
Empört schnatternd breitet die Gans die Flügel aus und entflieht.
Wie gesagt: Ich bin leicht zu durchschauen.

Commenti 19

s. monreal 05/02/2023 18:24
Ich sag nicht was offensichtlich ist. Aber es sieht so aus als würde die Katze.... nein - ich sage es nicht...
Aber es gefällt mir. Also... das Bild. Nicht das... nein ich sage es nicht...
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Bernadette O. 04/02/2023 19:33
Katze und Hühner so friedlich beisammen?
Nun, nichts ist unmöglich.
Wenn nicht real, dann in der Fantasie ...
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Clau.Dia´s 04/02/2023 15:52
Bei so viel Prosa und Lyrik auf dieser Seite kann ich nicht mithalten...
Deshalb kurz und bündig: witzig und richtig gut gemacht!
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Pekka H. 03/02/2023 19:16
Die Schnauze in die Federn rein,
steckt ihr die schwarze Katze, klein,
„Ach bitte, lass doch einen fahr‘n“,
da schwillt der Kamm von Huhn und Hahn,
sie rennen fort, und recht ist‘s so,
geschnuppert wird hier nicht am Po.
Gans und gar nicht.
3 Risposte Risposte Risposta Metti mi piace 2 mi piace
- Claudia Britt 04/02/2023 14:29
  hihi ;-)
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- Georg2020 04/02/2023 14:52
  Eine ungewöhnlich romantische Interpretation... :-)
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- Bernadette O. 04/02/2023 19:32
  :-))
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Lumiguel56 03/02/2023 17:29
Kahn oder Hatze.
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Bea Dietrich-Gromotka 03/02/2023 14:13
...hier kommt gut zusammen, was in der Natur Problemchen geben könnte;-))
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ShivaK 03/02/2023 13:15
die Katze jagt den Hahn
und kommt als näher drahn
der andre Hahn bleibt ungerührt
und nur der Bildergucker spürt
dass hier herrscht Viecherwahn.
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- Claudia Britt 03/02/2023 13:35
  :-))
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Manfred Schneider 03/02/2023 12:46
Klasse !!!!!
lg manfred
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Klacky 03/02/2023 12:41
Ist das nicht die halbe Truppe der Bremer Stadtmusikanten?
Wo ist der Rest?
Gruß,
Klacky
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- Claudia Britt 03/02/2023 13:35
  Die konnten die Musik nicht mehr hören und sind auf und davon.
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- Klacky 03/02/2023 13:55
  Das erklärt so einiges.
  Das machen auch viele Leute, wenn ich musiere bzw. singe.
  Das hingegen verstehe ich gar nicht.
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Georg2020 03/02/2023 11:20
!!!!! (In Zahlen 5)
Sprachlos.
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- Claudia Britt 03/02/2023 11:31
  :-))) echt jetzt? Du?!!
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- Georg2020 03/02/2023 11:35
  Schon dein letztes Bild... ach was, zuviel der Worte....
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Guess whA 03/02/2023 11:05
:-) sehr gut
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