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Inzwischen verbreitet - Weißstorch in den Rieselfeldern von Münster

Inzwischen verbreitet - Weißstorch in den Rieselfeldern von Münster

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Matteo70


Premium (World), Münster

Inzwischen verbreitet - Weißstorch in den Rieselfeldern von Münster

Anfang Oktober war es wieder so weit, ich unternahm meine herbstliche Radtour in die Rieselfelder von Münster.
Wiederum konnte ich so einige interessante Beobachtungen machen. So hatte ich dieses Mal das Glück, 7 Weißstörche über eine Weide schreitend, zu sehen und auch zu fotografieren.
Den mir am nächsten befindlichen pickte ich mir heraus und legte die Kamera mit dem Tele an.
Ein schönes, scharfes Bild in der Mittagssonne kam heraus.
Die Storchenkolonie der Rieselfelder wächst seit Jahren stetig, überall sind Pfähle aufgestellt mit Nistmöglichkeiten, auch auf den nahegelegenen Bauernhöfen. Einst war der Bestand aus einigen wenigen Exemplaren aus dem Allwetterzoo stammend oder auch dem Naturzoo Rheine klein. Nun aber ist der stetig wachsende Nisterfolg und Zuzug wilder Tiere dank guter Lebensbedingungen im Naturreservat auf dutzende Paare angestiegen.
Inzwischen erfreut man sich gar an Sichtungen einzelner Vögel im Innenstadtbereich der inzwischen 3200000 Einwohner zählenden Stadt Münster.

Noch in den 70er-Jahren waren die Rieselfelder kontrovers diskutiert auch als Energieversorgungslieferant. So sollte doch tatsächlich in Münsters schönsten und heute so wertvollen Vogelschutzreservat seinerzeit von einenm großen Energieversorger ein Atomkraftwerk gebaut werden. Pläne dafür lagen schon in der Schublade. Zum Glück wurde nichts draus, dank der Bemühungen der Politik aus dem linken Lager und der Bürger, die das nicht wollten. Eine gute Entscheidung für Tier und Mensch.
Sowohl für durchziehende Zugvögel als auch für Standvögel der wassergebundenen Gattungen heute ein unverzichtbarer Ort. Viele andere selteneTiere, Amphibien, Reptilien haben hier ein Zuhause. Störche streiten sich inzwischen um ihre Rundnester!
Inzwischen ist hier in Münster viel getan worden um die Störungen im Reservat einzudämmen, so wurde die Durchfahrt für Kraftfahrzeuge aller Art inzwischen außerhalb des strengen Anliegerverkehrs verboten. Leider hält sich nicht Jeder dran, was aber auch durch viele Baustellen die ja unbedingt gleichzeitig rund um das Gebiet stattfinden verursacht wird. Auch stören immer wieder leider Jugendliche mit lauter Musik und Getränkebbollerwagen diese Idylle.

Der echte Naturfan bekommt in jedem Fall jederzeit was zu sehen.

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