Maria J.


Premium (World), Berlin

Irgendeine Schüsselflechte ...

...wird es wohl sein ... aber welche?

Parmelia saxatilis soll eine netzartige Oberfläche haben.
Hat sie nicht.

Parmelia ernstia soll ebenfalls benetzt sein ... und bereift!
Ich sehe nichts davon,
oder sind die weißen Pünktchen vielleicht doch der Reif?

Parmelia submontana soll abgehobene, teils verdrehte Blätter haben.
Ja, hat sie vielleicht ...?!
Aber hat sie auch wenig verzweigte Lappen?

Parmelia sulcata hat erhabene Netzadern.
Hat sie nicht.

Parmelina tiliacea hat gerundete Achseln zwischen den Lappen.
Ist an den Enden gerundet, aber eingekerbt.
;-))

Welche ist es also?
Ich weiß es nicht!
.
.
Nun ist es also eine graue Schwielenflechte
(Physconia grisea) geworden ... ;-)
Herzlichen Dank Ulrich Kirschbaum !!

Commenti 11

  • Ulrich Kirschbaum 19/07/2013 23:47

    Da kann ich Ulrich S. nur beipflichten.
    mfg Ulrich
  • Ulrich Schlaugk 19/07/2013 13:37

    Nein Maria, überhaupt nix lachen.
    Ich habe wirklich anerkennend gestaunt über Deine Bestimmungsversuche.
    Probieren wir´s weiterhin.
    LG Ulrich
  • Maria J. 19/07/2013 13:10

    @ Ulrich,
    alles ist also eine Frage der Zeit ... ,-)) ...
    und die hab´ ich nicht (mehr)!!
    Das Problem mit dem Sich-das-alles-noch-merken-können hab´ ich ja ohnehin schon erwähnt
    ... und bin auf großes Verständnis gestoßen ... ,-))
    Hab´ mich hier wohl ein bißchen auf ´s Glatteis begeben
    ( Ulrich Schlaugk wird sich jetzt sicher eins ins Fäustchen lachen ... ;-) )
    Meine nächsten Flechten mußt Du wieder bestimmen ...!
    ;-))
    Viele Grüße,
    Maria
  • Ulrich Kirschbaum 19/07/2013 9:49

    @Maria, wenn ich manchmal schreibe, dass Flechtenbestimmen einfach ist, so ist das natürlich scherzhaft gemeint. In Wahrheit ist es ein mühseliges Geschäft, das man erst dann einigermaßen beherrscht, wenn man viele Jahre von Fehlbestimmungen hinter sich hat, die Variabilität innerhalb einer Art durch Vergleich vieler Individuen gesehen und gelernt hat, die wichtigen Bestimmungsmerkmale richtig zu erkennen. Jeder, der Tiere oder Pflanzen bestimmt, sieht sich mit diesen Problemen konfrontiert - allerdings in unterschiedlicher Intensität: Je einfacher (weniger komplex) ein Organismus gebaut ist, um so weniger deutlich unterscheidbare Merkmale hat er in der Regel ... die Flechten sind niedere Organismen und ein Paradebeispiel für das oben Gesagte. Meist können Bilder die oft feinen Unterschiede nicht hundertprozentig deutlich machen, was bei unserer Art der Bestimmungsversuche hier in der FC noch erschwerend hinzu kommt (wobei Dein Bild sie exzellent wiedergibt). Wenn dann noch die Farbe der Flechte variiert (siehe Dein Bild und S. 157 im genannten Büchlein), so ist eine Fehlbestimmung beinahe schon vorprogrammiert.
    Fazit: Leicht ist Flechtenbestimmung nicht ... aber was ist schon leicht im Leben --:))
    Mfg Ulrich
  • Ulrich Schlaugk 19/07/2013 8:36

    Da sehen wir wieder einmal, wie einfach das Bestimmen der Flechten ist.
    Einige ausschließen und schon haben wir´s ;-)
    Freuen wir uns zum Trost, wenn wir ein qualitätsmäßig ansprechendes Bild hinbekommen haben, wie Du es zeigst.
    LG Ulrich
  • Maria J. 18/07/2013 23:10

    @ Ulrich,
    ich hab´ schon damit gerechnet, dass du mir mein mühselig errichtetes Kartenhaus wieder umblasen wirst ... ;-)
    Hoffentlich siehst du aber auch, wie schwierig das alles für einen Laien wie mich ist ...!!
    Die Lappen sind also zu klein und zu schmal für eine Schüsselflechte ... hmm!
    Und selbst den Reif habe ich nicht als grobkörnig erkannt ... ;-)
    Das ist aber auch alles zu dumm ... ,-)
    Sogar in meinem Büchlein auf Seite 157 hätte ich diese Flechte niemals wiedererkannt.
    Hilfe!!!
    Dieses Wissen ist ganz offensichtlich nur für Eingeweihte!!
    Hermetisch abgesichert durch Barrikaden aus Lappen, Krusten, Schüsseln, Näpfen, Schwielen, Soralen, Rhizinen, Flaschenbürsten usw. ... ;-))
    Wer versucht dort einzudringen, ist selbst schuld,
    wenn er eins auf den Deckel kriegt ... ,-))
    Mit besten Grüßen!
    Maria

    @Wolfgang und Maritha,
    auch an euch herzlichen Dank
    und viele Grüße!
    Maria
  • wolfgang und maritha 18/07/2013 22:45

    Eine Aufnahme, in die man sich lange hineinlesen kann.
    Wir sind keine Biologen wie Herr Kirschbaum,
    aber ganz begeistert von der hervorragenden Schärfe und Bildqualität.
    Ganz herzliche Grüsse von
    Wolfgang und Maritha.
  • Klaus Kieslich 18/07/2013 22:21

    Top Nahaufnahme
    Gruß Klaus
  • Ulrich Kirschbaum 18/07/2013 21:37

    @Maria, lass Dich nur nicht verwirren - das ist keine Flavoparmelia. Diese sind grüngelb; das Bild im Link ist hinsichtlich der Farbe grottenschlecht. Deine Herangehensweise finde ich schon richtig professionell: Du schließt richtigerweise die netzartige Oberfläche aus. Damit schließen sich Parmelia sulcata, saxatilis und ernstiae aus. Auch die gerundeten Achseln von Parmelina hast Du richtigerweise ausgeschlossen. Bei Parmelia submontana hast Du zu Unrecht gezweifelt: deren Lappen sind deutlich verlängert und verdreht; außerdem hat sie eine netzige Oberfläche (kommt also auch nicht in Frage).
    Richtigerweise verweist Du auf den Reif (den Du allerdings leider nicht als grobkörnig erkannt hast). Weiterhin hast Du nicht beachtet, dass die Lappen für eine Schüsselflechte zu klein (schmal) sind. Hättest Du diese beiden Merkmale beachtet, wärest Du auf eine Schwielenflechte aus der Gattung Physconia gekommen. Hättest Du weiterhin die Unterseite genau angeschaut und dort nur einfache Rhizinen (keine flaschenbürstenförmigen) gesehen und gleichzeitig auch noch die körnigen Gebilde an den Lappenrändern als körnig-isidiöse Bortensorale angesprochen, so wärest Du unzweifelhaft bei Physconia grisea (Graue Physconie) gelandet. Dabei hätte Dich auch noch ihr rosettiges Wachstum und die sich teilweise überlappenden Loben in Deiner Bestimmung bestärkt.
    Bitte schließe jetzt aus meinen Anmerkungen nicht, dass es für Dich keinen Sinn macht, Flechten zu bestimmen: Der regelmäßige Misserfolg schärft die Sinne dafür, genau hinzuschauen und wenn man viele Flechten gesehen hat (und kennt), wird es immer leichter, die bestimmungsrelevanten Merkmale anzusprechen, weil man Vergleiche machen kann.
    Das Bild ist übrigens von ausgezeichneter Qualität und zeigt alle wichtigen Bestimmungsmerkmale der Oberseite in wünschenswerter Deutlichkeit und Schärfe. Man findet die Art v.a. an staubimprägnierter Rinde von Laubbäumen; sie ist bei uns die häufigste Physconie.
    mfg Ulrich
  • Maria J. 18/07/2013 21:11

    @ Andreas,
    du bringst noch mehr Vewirrung rein ... ,-)
    Hast noch eine weitere gefunden, die durchaus auch in die engere Wahl kommen könnte ...
    wie ich finde!

    Parmelia caperata
    ( grünlichgelbe Blattflechte mit großblättrigen, abgerundeten Lappen, an den Enden meist glatt, glänzend und nicht aufsteigend, in der Lagermitte oft deutlich querrunzelig mit warzigen, unregelmäßigen Flecksoralen)
    Aber grünlichgelb und querrrunzlig?
    Ob das paßt?

Informazioni

Sezione
Cartelle Flechten, diverse
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Fotocamera DMC-FS10
Obiettivo ---
Diaframma 2.8
Tempo di esposizione 1/100
Distanza focale 5.0 mm
ISO 200