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Stauwehr Märkt.
Das Stauwehr Märkt unmittelbar südwestlich des gleichnamig gelegenen Ortsteils riegelt den Rhein auf ganzer Breite ab und bildet den Ausgangspunkt des Rheinseitenkanals (Grand Canal d’Alsace), der 50 Kilometer parallel zum Altrhein in Richtung Norden nach Breisach führt. Das Wehr wurde von 1928 bis 1932 von den Franzosen errichtet, die nach dem Versailler Vertrag (1919) das Recht zur beliebigen Ableitung des Rheinwassers sowie die Nutzung der Wasserkraft des Rheins besaßen. Ein kleiner Teil des Wassers wird durch Öffnungen im Wehr, verbunden mit einer Fischtreppe, in das Bett des Altrheins geleitet. Das Stauwehr Märkt und das Kraftwerk in Kembs regeln den Pegel des Rheins, dessen Rückstau bis in das Basler Hafengebiet reicht. Das Stauwehr, das die Électricité de France betreibt, wird bei Hochwasser geöffnet. Fußgänger und Radfahrer können das Wehr über einen schmalen Weg passieren. Auf der elsässischen Seite liegt die sechs Kilometer lange und von Kanal und Altrhein flankierte Rheininsel (Île du Rhin).
Am 7. Oktober 1944 wurde das Stauwehr durch britische Tallboy-Bomben zerstört.
Die Rheinregulierung brachte Vorteile für die Schifffahrt, die nur noch bei extremem Hoch- und Niedrigwasser eingeschränkt ist.
Negativ betroffen von der Regulierung waren jedoch die Fischer.
Der Hochwasserspiegel wurde um rund einen Meter abgesenkt, die Hochwassergefahr und die Gefahr von Eisstauungen wurden verringert. Die Rheinbegradigung brachte auch zum ersten Mal ein durchgehendes Dammsystem. Als Konsequenz des schnelleren Durchflusses durch die begradigten Flussabschnitte wurden die nördlichen Gebiete um so stärker von Hochwassern betroffen.
Der größte Irrtum bestand jedoch darin, dass das Ausmaß der Tiefenerosion völlig unterschätzt wurde. Der Kies bewegte sich rascher stromabwärts und hatte eine Vertiefung des Flussbetts zur Folge. An einigen Stellen grub sich der Fluss bis zu 10 Meter tief in den Grund. Somit lag der Grundwasserspiegel selbst für die landwirtschaftliche Nutzung der Auen zu niedrig. Außerdem starben dadurch einzelne Auwälder ab.
Zudem mussten in vielen Orten vorhandene Brunnen vertieft werden, um weiterhin die Wasserversorgung sicherzustellen. Da der Wasserspiegel sank, blieben Nebenarme auch bei Hochwasser ohne Wasser. Die Verlandung hatte jedoch einen Flächengewinn zur Folge. Weiterhin wurde die Malaria eingeschränkt.
Ursprüngliche Naturlandschaften wurden weitgehend beseitigt, nur an wenigen Stellen sind noch Relikte der ehemaligen Rheinschleifen vorhanden (Altrhein).
http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/rhein/istein01.htm
Thomas Tilker 20/01/2012 23:29
...prima Doku!LG Thom
moparbonsai 14/01/2012 20:01
gefällt mir...Sascha Migliorin 10/01/2012 14:58
jupp, hauptsache, das dingend ist nicht in der Mitte.entweder mehr oben oder mehr unten.
mehr oben, wäre nur gut, wenn geiles licht/farbe/flugzeug/usw.....
JaneB 10/01/2012 13:14
@ Sascha... wenn du oben wegschneidest...lässt du unten und so gleich ?Sascha Migliorin 09/01/2012 22:08
oben würde ich mehr abschneiden.ich habs von der anneren Seite. :-)
Rainer Pastari 08/01/2012 23:39
Da habe ich doch schon lange darauf gewartet, dass ein Bild vom Märkter Stauwehr kommt.Ich dachte schon, ich muss hochfahren und selbst eins machen.
Was ich dort unten schon Stunden verbracht habe, mei o mei!
Gibt es die Wirtschaft zum Stauwehr noch?
Danke für's Zeigen- sehr schön. (Gute Info! +)
Liebe Grüße
Rainer
immbug 08/01/2012 21:16
Gutes Foto!!und sehr informativ!
lg ingrid
T. Schiffers 08/01/2012 19:14
...ein beeindruckendes Bauwerk!!! und die lange Verschlußzeit ist hier goldrichtig!!!;-))Tino