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Horst Schulmayer


Premium (Pro), Region Stuttgart

Jede Menge Kohle!

Morgens früh, bevor die offizielle Arbeit in der Kohlegrube beginnt, gehen die umliegenden Anwohner illegal hinein, um unter Lebensgefahr selbst Kohle mit primitivsten Mitteln abzubauen. Die elementare Armut veranlasst sie dazu.
Nachdem die Kohle mit der Spitzhacke abgebrochen wurde, wird sie in Körben (einer wiegt zwischen 20 und 40 kg) auf dem Kopf, zum Teil barfuß, kilometerweit und steil bergauf in das Dorf getragen. Dort wird die Kohle verkokst, in Säcke gefüllt. Anschließend wird der Koks im Umkreis von ca. 100km mit dem Rad an Kunden ausgeliefert.
Es ist eine gefährliche und anstrengende Arbeit, bei der die gesamte Familie von Kindesbeinen an mit anpacken muss.

Hilfe in offizieller Form gibt es dort bislang nicht. Wir begleiten ein kleines Schulprojekt, so Kinder nach ihrer Arbeit von einem befreundeten Lehrer in dessen Wohnung unterrichtet werden. Das ist die einzige Chance später eventuell dem Fluch der Armut entkommen zu können.

Wer mithelfen und untertützen möchte, schreibe mir bitte eine PN. Dann gibt es weitere Informationen. Alles Geld kommt ohne Verwaltungskosten vor Ort an und man kann mit wenig Geld eine Menge tun. - An dieser Stelle nochmals der ausdrückliche Dank der Menschen von dort an die bisherigen Untertützer!

Commenti 14

  • troedeljahn 07/06/2019 20:39

    Die Welt ist grausam. So eine harte Arbeit für einen Jungen. Und das nur um die Grundbedürfnisse zu haben. Unfassbar.
    Eine starke Dokumentation.
    Viele Grüße
    Wolfgang
  • Blula 03/06/2019 7:53

    Es erscheint unvorstellbar, wie dieser schmale Junge überaupt in der Lage ist, dieses Gewicht zu stemmen, geschweige denn es auch noch über weite Strecke zu tragen.
    LG Ursula
  • emen49 25/05/2019 21:29

    Unglaublich für mich, dass diese Last auf dem Kopf transportiert wird... genauso wie diese Umstände überhaupt!
    Wünsche dir noch einen guten Abend und auch einen schönen Sonntag.
    Viele Grüße
    Marianne
  • Erhard Nielk 23/05/2019 22:43

    ....wunderschöne arbeiten von dir,
    die mich an radierungen erinnern,
    an eine zeit,      lange vor unserer,
    wenn da nicht der fluch der armut
    wäre, in unserer zeit.
                                    gruss erhard
  • Vogelfreund 1000 22/05/2019 19:57

    Sehr Gut deine Aufnahme .
    irgendwie ist das alles falsch aufgeteilt auf der Welt .
    gruß franz
  • Küster Petra 22/05/2019 7:33

    Schwere Arbeit. LG Petra
  • Norbert REN 21/05/2019 8:36

    Schwer zu verstehen und zu ertragen, diese Verhältnisse.
    Eine eindrückliche Fortsetzung Deiner Serie.
    LG. Norbert
  • Bernhard Kuhlmann 19/05/2019 19:27

    Das einzig gute ist, das man dabei nicht dicker werden kann !
     Gruß Bernd
  • Norbert Kappenstein 19/05/2019 12:05

    Unglaublich dass es auf unserer Welt so etwas noch gibt.
    LG Norbert
  • brosi13 19/05/2019 12:01

    Das ist schon ein "wahsinniges" Zeitdokument, das du uns hier zeigst, Horst! Hut ab! 1a!
    LG Engelbert
  • Marion Stevens 19/05/2019 10:42

    Schon ohne das Gewicht wäre für mich der Weg auf Flipflops schwer zu bewältigen.
    Ein sehr eindrückliches Foto ist das.
    Unser indischer Reiseleiter hat gesagt, es gäbe eine allgemeine Schulpflicht und die Materialien für den Unterricht seien kostenlos, aber dennoch gingen nicht alle Kinder in die Schule. Dass es aber dort wohl nicht mal staatliche Schulen gibt, ist erschreckend.
    Viele Grüße
    Marion
    • Horst Schulmayer 19/05/2019 14:49

      Liebe Marion,
      Indien ist kompliziert ... einerseits die größte Demokratie der Welt mit der größten Pressevielfalt in einem Vielvölkerstaat, der auf geheimnisvolle Weise funktioniert ... die Verfassung garantiert viele Freiheiten, wo andere sog. zivilisierte Länder nur von träumen können. Aber, Theorie und Praxis sind sehr unterschiedlich. So gibt es selbstverständlich eine allgemeine Schulpflicht und alles ist kostenlos. Es gibt auch die entsprechenden Schulen. Doch die ganz Armen müssen stattdessen arbeiten, damit sie nicht verhungern! Wer es sich denn leisten kann nicht zu arbeiten, der muss froh sein, wenn die Lehrer tatsächlich anwesend sind (offiziell geschätzt fällt etwa die Hälfte des Unterrichts aus!), wenn kein Feiertag ist, usw. Und wer es sich noch mehr leisten kann, geht auf eine private Schule, wo man etwas lernt. Der Bildungsmarkt ist riesig, die Qualität hingegen oft fragwürdig. Die Autorität der Lehrer darf nicht in Frage gestellt werden, ggf. hilft der Rohrstock nach. Das führt dazu, dass Lernen replizieren aber nicht Verstehen bedeutet. Innovationen werden so im späteren Leben sicher nicht entwickelt.
      LG Horst
    • Marion Stevens 19/05/2019 15:16

      Das Ganze ist sicher auch eine Folge der Überbevölkerung und der Größe dieses Landes, der ja fast ein Kontinent ist.
      Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung.
      LG 
      Marion
  • LichtSchattenSucher 19/05/2019 8:50

    Erschreckende und gefährliche Kinderarbeit und sehr lobenswertes, unterstützenswertes Projekt von Dir!
    Gruss
    Roland