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jetzt wirds richtig ungemütlich

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jetzt wirds richtig ungemütlich

Die Räumung
17.12Uhr
Eine Zeitlang hatte der friedliche Protest der Klimaaktivist.innen nahezu
Volksfestcharakter. „Ein guter Ersatz für das ausgefallene Rutenfest“, wie eine Oma,
die mit ihrem Enkel und seinem Roller auf der Begrenzungsmauer zur
Schussenstraße saß, auf der zu dieser Zeit der Verkehr fließen würde, zu dem Jungen
meinte.
Die Schussenstrasse war den ganzen Samstag als Spielstraße umfunktioniert. Eine
Fußgängerzone, in der – nicht wie in der Innenstadt- gar keine Autos fuhren.
Stattdessen fröhliche junge Menschen, die Skateboardrennen fuhren, Federball oder
Fußball spielten, auf den Händen gingen, oder fröhliche Lieder zur Gitarre sangen.
Allein: Die leicht martialische Präsenz der Polizei, die durch pure Quantität
beeindruckte, inclusive einer Hundeführerin, die gleich einer Statue, mit ihrem
Gefährten am Straßenrand Aufstellung genommen hatte. Gegen 17.00 Uhr machte die
Information die Runde: Das SEK räumt und holt die Aktivisten aus ihrer luftigen
Höhe. Diese hingen am Seil, oder lagen in der Hängematte und harrten der Dinge, die
da kommen sollten.Die jungen Leute, die auf dem Boden saßen, wurden eine nach
der anderenweggetragen, was sie auch, ohne sich zu wehren, geschehen ließen, den
Schluss machte eine Aktivistin, die auf ihren Händen stand und so ein bißchen
schwierig zu greifen war. Eine Polizistin wartete geduldig, bis die junge Frau mit
ihren Übungen fertig war, um sie dann mit Hilfe einer Kollegin, wegzutragen.
Alles unter den wachsamen Augen der Hundeführerin, die weiterhin auf ihrem Platz
stand.
17.30
Noch mehr Polizei, die Feuerwehr bläst 2 Hüpfburgen auf und stellt sie unter die
Traverse, jetzt gehts Schlag auf Schlag. 112 die Feuerwehr erscheint mit einer
Drehleiter, anderem Ende ein Korb befestigt ist.und bringt sich in Position. (17.46)
Jetzt geht es ziemlich schnell, bis die erste Aktivistin vom Seil gepflückt ist. Das
haben sie ja schließlich gelernt, die Kollegen vom SEK, aus luftiger Höhe Menschen
einzusammeln. Samuel versucht, während der kurzfristigen Abwesenheit der
Ordnungskräfte, seine Hängematte einzusammeln, aber schon sind sie wieder da, um
auch ihn aus seiner luftigen Höhe zu „ befreien“. Ein bisschen noch „Katz und
Maus“, wobei er sich kopfüber von der Traverse hängen lässt, aber schließlich lässt
auch er sich sich in den Korb verfrachten. Dann die letzte Aktivistin, auch sie muss
der sanften Polizeigewalt weichen und um viertel nach 6 brausen sie im Polizeiwagen
davon. Die ganze Aktion hat 20 Minuten gedauert, Herr Rapp, auf dessen
Versäumnisse ja die Aktion die Antwort war, habe ich den ganzen Tag nicht gesehen.
Da ich direkt am Park wohne, bin ich gegen 22.00 nochmal aus dem Haus gegangen,
um die Ursache für mein hell erleuchtetes Schlafzimmer zu ergründen, ein riesiger
Strahler stand ein paar Meter von meinem Fenster entfernt. Aus einem Polizeiwagen,
der daneben stand, gab mir ein freundlicher Beamter die Auskunft, dass die
?
Scheinwerfer das THW aufgestellt hätte, der Einsatzwagen stünde nicht weit an der
nächsten Ecke. Ein Angestellter in Uniform gab mir die Auskunft, sie hätten von der
Polizei den Auftrag, den Park die ganze Nacht zu beleuchten, um eventuelle
Folgeaktionen zu verhindern. Meine Reklamation, dass ich bei diesem Licht nicht
schlafen könnte, wurde zwar angehört, sie bedauern, sie hätten den Autrag von der
Polizei und die Lampen könnten nicht umgestellt werden.
Aber: Gegen 23.00 gingen dann tatsächlich die Lichter aus und die Lampen wurden
wieder abgebaut.

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Exif

Fotocamera NIKON D700
Obiettivo 70.0-300.0 mm f/4.5-5.6
Diaframma 5.6
Tempo di esposizione 1/160
Distanza focale 140.0 mm
ISO 200

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