Juli 2008 in Sachsen Anhalt- und Thüringen Bild 30
SCHULPFORTA
Klosterkirche St. Maria
Schulpforta ist schon seit dem 16. Jahrhundert eine Internatsschule. Das ehemalige Kloster in Sachsen-Anhalt liegt an der Saale zwischen Naumburg und Bad Kösen. Der Grundstein für die Klosterkirche St. Maria wurde am 30. Oktober 1137 gelegt. Bischof Udo I. von Naumburg gründete das Kloster für Zisterziensermönche. Die Kirche wurde der Heiligen Jungfrau Maria geweiht und erhielt den Namen Sanctae Mariae ad Portam. Zunächst hatte die Klosterkirche die Form einer romanischen Basilika. Im 14. Jahrhundert erhielt die Kirche ihre heutige gotische Form.
Aus dem Kloster wurde rasch ein florierendes Gut. Bereits 1144 bauten die Mönche hier Wein an, sie gründeten Zweigstellen, zum Beispiel das Kloster Altzella in Sachsen. Die Klosterbrüder entsumpften das Saaletal und bauten einen Damm gegen Hochwasser. Auch das Wehr im nahe gelegenen Bad Kösen erbauten die Mönche.
Sachsen - Anhalt ist ein armes Bundesland. Es gibt eine Stiftung für die Sanierung der gesamten unter Denkmalschutz stehenden Anlage. Vermutlich fehlen auch hier Gelder für die nötige Sanierung der Kirche, zumindest war es im vergangenen Jahr noch so!
Brigitte Schrouben 21/03/2009 18:51
Schade das solche wunderschöne Baudenkmäler so verfallen...Gruss Brigitte
Birgit Presser 21/03/2009 18:36
Wunderschöner Bau!LG,Bibi03
KAROD 21/03/2009 17:14
Hallo Horst, ich habe Dir doch nicht widersprochen, aber das Problem ist wirklich weit vielschichtiger, daß es nicht mit einem Pauschalurteil abzutun ist!LG Rolf
Jürgen Gieren 21/03/2009 17:07
Wenn's nicht saniert würde - wär's alleine schade um die schönen Glasfenster ! Ja, es gibt noch viel zu Tun in Sachsen-Anhalt.LG - Jürgen
Liba Radova 21/03/2009 16:17
sehr interessant und gut gelungen!LG Liba
Horst-W. 21/03/2009 14:54
@Rolf: Trotzdem sage ich... es könnte besser vorangehen wenn mehr Leute mit anpacken würden, egal ob mit Geld- oder Sachspenden oder eben organisatorischer und handwerklicher Leistung...Was das mutwillig Zertören betrifft, da habe ich gleich nach der Wende Schlimmes gesehen und viele Infos direkt von Leuten vor Ort bekommen... Kirchen und Klöster waren halt aus religiösen Gründen missliebig, und Schlösser und ähnliches aus politischen, sie hatten ja dem Klassenfeind, den Ausbeutern gehört... Und man kann auch durch gezielte Falschnutzung mutwillig zertören, z. B. indem man in einem Schloss einen Schweinezuchtbetrieb betreibt, wobei man sich des Symbolhaften durchaus bewusst war... ;-)
Zu dem Zeitpunkt hatte noch kein Spekulant was ausgeschlachtet, diese Fehlentwicklung begann gerade erst...
Klar, es gibt viele Aspekte, viele Sichten der Dinge...und ich finde man sollte viel öfter offen und ehrlich miteinander reden... nur so kann man verstehen... Auch in einer Bilddiskussion, denn ein gutes Bild ist nicht nur ein Haufen mehr oder weniger wohlgordneter bunter Pixel, sondern Bild und Bildtext haben ja auch eine Aussage.
LG Horst
HP. 21/03/2009 14:05
Echt stark.Tolles BildDir noch ein schönes WE.
lg Herbert
Reinhardt II 21/03/2009 13:54
Gefällt mir sehr ***+LG Reinhardt
Black Pearl Design 21/03/2009 13:52
Solche Historischen Bauwerke sind nun mal ein Teil der Deutschen geschichte und es gehört einfach dazu das der Saat die Projekte unterstützt sie zu sanieren...sicher ein ganz Prachtvoller bau...
LG schwarze Perle
Klaus Kieslich 21/03/2009 12:46
Top PerspektiveGruß Klaus
KAROD 21/03/2009 12:43
Hallo Horst, die Refinanzierung erfolgt bei uns in Sachsen durch die Einnahmen, die durch Veranstaltungen in den betreffenden Gebäuden gemacht werden und durch staatliche Unterstützung, deren Höhe im Haushalt unseres Freistaats Sachsen jeweils festgelegt wird. So wird es bestimmt auch im Bundesland Sachsen- Anhalt, wie auch in den anderen Bundesländern, gehandhabt werden.Es stimmt nur bedingt, dass solche Bauwerke bewusst heruntergekommen sind. Sie waren meist einer Nutzung, die zwar der eigentlichen Nutzung manchmal widersprach, zugeführt worden als Wohngebäude, Ferien- und Schulungsheime, Kindereinrichtungen und dergleichen! Anders war es natürlich mit dem Abriss politisch mißliebiger Gebäude wie Kirchenbauten und dergleichen. Schlimm erging es solchen Gebäuden, die nach 1989 von gewissenlosen Spekulanten aufgekauft und gewinnbringend ausgeschlachtet worden sind!
Es gibt viele Aspekte zu dieser Problematik, deren Diskussion den Rahmen dieser Diskussion sprengen würden.
Horst-W. 21/03/2009 12:06
Schöner Ausschnitt und Perspektive, und interessante Info!Ja, es müsste viel mehr saniert und restauriert werden, so viele alte Kirchen, Klöster und Schlösser in den neuen Bundesländern sind in einem schlimmen Zustand... aber wer soll das auf Dauer bezahlen? Es wurde gerade auf diesem Gebiet schon sehr viel erreicht, besonders viele Altstädte sind aus beinahe Ruinenrandschaften wieder zu Schuckstücken geworden... aber die Mittel reichen nicht unendlich... Man muss auch sehen dass man gerade solche Bauwerke in den Jahrzehnten vor der Wende aus politischen Gründen bewusst hat herunterkommen lassen oder sogar gezielt beschädigt... manches nicht mehr zu retten... Vielleicht sollte deshalb gerade auch von dort heute mehr Engagement kommen, vielleicht auch in Form von freiwilligem handwerklichen Einsatz? Ich kenne sogar Leute die damals nach der Wende umsonst oder für symbolischen Lohn in den Osten gegangen sind um diese Sachen zu sichern, zu retten was zu retten ist... Dann könnte man zusammen mit den finanziellen Mittel, die ja durchaus immer wieder bereitgestelt werden, wesentlich mehr bewirken...
LG Horst
Pedrofo 21/03/2009 12:02
das ist ja eine tolle aufnahme - sieht kichenähnlich aus.lg
peter
Uwe Einig 21/03/2009 11:18
Schön dieses alte Gebäude! Toll aufgenommen!Manu61 21/03/2009 10:56
Eine schöne Detailaufnahme und klasse wieder mit den Infos dazu. Schade, das hierfür die Gelder fehlen.LG.manuela