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Jupiter mit Methan Filter

Jupiter mit Methan Filter

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Andreas Murner


Free Account, heiterem Himmel

Jupiter mit Methan Filter

Dies ist das Firstlight mit dem 8nm Methanband Filter von Baader.
Als Aufnahmeoptik habe ich ein 200/1600 RC von GSO fokal, in Kombination mit einer DMK21 verwendet.

Die Bedingungen waren alles andere als gut, das Seeing erlaubte quasi keine "normale" Aufnahme, nicht mal mit IR-Pass Filter waren einigermaßen scharfe Bilder möglich. Trotzdem, der Methan Filter mußte ran 0:) Die große Wellenlänge des Methanbandes bei 890nm hilft dagegen sehr gut, ähnlich IR-Pass, nur eben extremer. Eine schlechte Durchsicht wegen Nebel und dünnen Zirruswolken, sowie der noch relativ niedrige Stand taten ein übriges. Die Belichtungszeit lag deswegen bei etwa 4 Sekunden pro Einzelframe. Unter guten Bedingungen wird sich das noch deutlich verringern, aber erstaundlicherweise sind schon die 4s Methan Frames besser, sprich schärfer als die 1/90s IR-Pass Frames. Das Seeing läßt sich somit also doch relativ gut austricksen. Und deutlich anders, und wie ich finde sehr sehr interessant sieht Jupiter damit allemal aus.

Wer sich noch ein Zeitrafferflmchen angucken möchte:
http://www.strehlbuster.com/vids/misc/jup_methan_090520.avi

Commenti 2

  • Andreas Murner 04/06/2009 6:55

    Hi!

    Dankeschön! :)

    @Meins: mach Dich mal auf nen Extraknuddl gefaßt. 0:)

    @Roman: Abegesehn vom GRF, der ums Eck rotiert, empfinde ich die Bewegung der Monde (innerhalb der knapp 30 Minuten) besonders faszinierend. Der deftige Kontrast rührt hauptsächlich von der engen Bandbreite des Filters her. Bei der Barbeitung habe ich lediglich den Hintergrund angepaßt, was vielleicht 20 Punkte waren. Im Vergleich zu den letzten Jahren sind die Bedingungen wirklich noch nicht erkennbar besser, ein Astrourlaub in südlicheren Gefielden wäre vielleicht überlegenswert... ;)

    LG, Andy
  • Sighard Schraebler 22/05/2009 17:25

    Ist schon beeindruckend, wie viel besser das Seeing im Infrararoten im Vergleich zum Visuellen Spektralbereich ist und wie viel besser obendrein der Kontrast im Methan-Band wirkt. Jupiter steht dieses Jahr von Europa aus ja sowas von ungünstig, dafür ist das ein richtig gutes Ergebnis! Toller Film übrigens, man sieht, wie sich der Planet dreht und die Monde weiterbewegen.
    LG Sighard