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Jupitermonde in Reih und Glied

Jupitermonde in Reih und Glied

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Gajus


Premium (Pro), Böblingen

Jupitermonde in Reih und Glied

Der hellste Stern am südlichen Abendhimmel ist zur Zeit Jupiter, der größte Planet unsres Sonnensystems.
Um meine neue Kamera besser auch im Grenzbereich kennenzulernen, habe ich gestern Abend mit verschiedenen Einstellungen versucht, Jupiter zu fotografieren in der Hoffnung, dabei etwas von seinen Monden auf die Speicherkarte zu bekommen, was mir zu meinem eigenen Erstaunen dann bei 400 mm Brennweite mit ISO 6400, Blende 4, etwa 1/10 Sekunde Belichtung und manueller Schärfeneinstellung auch gelang. Stativ war leider nicht greifbar, sodass ich mich auf meine ruhige Hand, Power-OIS und die Langzeit-Rauschreduktion meiner Kamera verlassen musste. Aus meinen vielen Bildern habe ich dann auch ein genügend scharfes und ausreichend gut belichtetes herausgefischt, das ich später zur Verstärkung nochmal vom Bildschirm abfotografiert und danach auf einer geeigneten Ausschnittsvergrößerung auch die letzten Bearbeitungsfeinheiten durchgeführt habe. Daher ist auch die Angabe einer EXIF-Datei wertlos. Der Planet selbst ist beim Versuch, seine Monde in ausreichender Helligkeit zu erwischen, natürlich extrem überbelichtet, was ich bewusst in Kauf genommen habe, da Oberflächendetails mit dieser Kameratechnik sowieso kaum befriedigend darzustellen sind.
Und was für ein Glück: Die vier größten Jupitermonde Jo, Europa, Ganymed und Kallisto standen zufällig in einer Elongationsstallung, in der sie fast wie auf einer Perlenschnur aufgereiht erschienen. Dies ist bei Jupiterbeobachtungen eher die Ausnahme.
Die vier größten Jupitermonde sind von niemand Geringerem als Galileo Galilei entdeckt worden. Io, Europa, Ganymed und Kallisto tragen heute ihm zu Ehren die Bezeichnung 'Galileische Monde'. Galilei entdeckte sie 1610 mit einem damals brandneuen Gerät - dem Fernrohr.
Als ihm klar wurde, dass dies Monde sind, die um Jupiter kreisen, der zugleich mit ihnen um die Sonne herumwandert, begriff er, dass Nikolaus Kopernikus mit seiner damals neuen Idee eines heliozentrischen Weltbildes (dabei steht die Sonne im Mittelpunkt) recht haben muss.
Die vier Galileischen Monde sind sehr unterschiedlich aufgebaut und jeder für sich eine faszinierende und überraschende Welt innerhalb unseres Sonnensystems!

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