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Gerald Wacker


Free Account, Dogern

~ just orange ~

Spearing Mantisshrimp - Lysiosquilloides mapia - Speerer Heuschreckenkrebs.

Gesehen auf den Philippinen, Insel Negros. Nikon D70s, Nikkor 105mm Makro.

Den Populärnamen Fangschreckenkrebs verdanken die Tiere der grossen Ähnlichkeit ihrer unter dem Kopf zusammengefalteten Fangbeine mit jenen der an Land lebenden Gottesanbeterinnen. Die Wissenschaft bezeichnet die Ordnung als Maulfüssler oder Stomatopoden (stoma gr. = Mund; podus gr. = Fuss).

Sie haben sensationelle, auf Stielen sitzende Komplexaugen. Diese bestehen aus je bis zu 10'000 hoch auflösenden und sehr lichtstarken Einzelelementen. Dank einem in der Augenmitte liegenden Querband wird ein Objekt von drei verschiedenen Regionen aus gesehen. Mit Hilfe von zwei Analysatoren ist es den Tieren möglich, eine Beute anzupeilen, eine exakte Distanzbestimmung vorzunehmen und sie dadurch optimal zu erlegen.

Während Speerer mit ausgestrecktem Fangbein zuschlagen und ihre Beute mit den Dornen besetzten Beinen aufspiessen, erschlagen Schmetterer ihre Beute mit dem geschlossenen, zu einer Keule verdickten Fangbein. Beide Reaktionen erfolgen blitzschnell, d.h. innert ca. 3 Millisekunden. Dies entspricht einer Beschleunigung von 100 m pro Sekunde und erzeugt winzige Gasbläschen, die implodieren. Der Aufprall ist dann so stark, dass die Opfer betäubt oder die Schalen und Panzer von Meerestieren zertrümmert werden.

http://www.uemis.org/de/magazin/natur_und_wissenschaft/fangschreckenkrebse_blitzschnelle_raeuber

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