Kaiserdom in Königslutter
Am Karfreitag 2010 wurde der Kaiserdom in Königslutter nach mehrjäriger Sanierung wieder eröffnet und der Bevölkerung zugänglich gemacht. Lothar, 1075 geboren, stammte aus sächsischem Hochadel. Seine Heimat war die Region zwischen Braunschweig und Helmstedt. Nach dem Stammsitz seiner Familie wird er »von Süpplingenburg« genannt. Seine Heirat mit Richenza von Northeim brachte ihm ausgedehnte Besitz- und Herrschaftsrechte ein. Ab 1106 war Lothar Herzog von Sachsen. 1133 zog Lothar nach Italien, um sich in Rom von Papst Innozenz II. zum Kaiser krönen zu lassen. Auf dem Höhepunkt seiner Macht entschloss er sich zum Bau einer Kirche im heimischen Lutter, deren Grundstein er im Sommer 1135 gemeinsam mit seiner Gemahlin legte. Es sollte die Grabeskirche für ihn selbst und seine Familie sein und darüber hinaus sichtbares Zeichen seines christlich-imperialen Machtanspruchs.
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