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Kannibalin

oft beschrieben, hier mal dokumentiert: Mann lebt gefährlich

Commenti 3

  • Lothar Burchardt 29/09/2011 17:50

    Vielen Dank, Werner, für die ausführliche Erläuterung:-). Dachte ich mir doch gleich, dass hier kein natürlicher Ablauf vorliegt (wg. dem zerissenen Netz...).

    LG Lothar
  • Wernerimweb 29/09/2011 17:25

    Veto! :-)

    Hier handelt es sich definitiv nicht um ein Kreuzspinnenmännchen, sondern mit größter Wahrscheinlichkeit um einen Weberknecht. Die Größenrelationen zwischen Bein- und Körperlänge bei den echten Webspinnen sind völlig anders. Weberknechte bilden wie die echten Webspinnen (alles was der Laie gemeinhin als "Spinne" bezeichnet) eine eigene Ordnung in der systematischen Gruppe der Spinnentiere.

    Sexueller Kanibalismus bei Spinnen kommt zwar vor, ist aber eher die Ausnahme als die viel zitierte Regel. Er tritt vor allem in Gruppen auf bei denen ein extremer Größendimoprhismus zwischen Männchen und Weibchen besteht ("Zwergmännchen") z.B. bei den Seidenspinnen (Nephila).

    Bei einer Art ist der Biss des Weibchens sogar für den korrekten Ablauf der Paarung erforderlich. Die kleinen Männchen von Araneus pallidus inserieren ihren Palpus in der Geschlechtsöffnung des Weibchens und kippen vor die Cheliceren des Weibchen das sofort zubeißt. Wird es künstlich am Biss gehindert, kann sich das Männchen nicht halten, rutscht ab und die Paarung bricht ab. Durchborhrt von den Kieferklauen des Weibchens hat dagegen alles seine beste Ordnung und die Natur nimmt ihren Lauf. Möglicherweise fällt es uns Männern schwer die schlichte Rafinesse dieses Mechanismus ausreichend zu würdigen :-)

    LG Werner.
  • DagmarAusKöln 29/09/2011 16:58

    Meine Güte....!!!!!!

    Tolle Aufnahme!

    LG, Dagmar

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