Kapitän trifft Admiaral
Der Opel Kapiotän
Der Kapitän ’51 repräsentierte mit modernisierter Karosserie, ungeteiltem Heckfenster, deutlich mehr Chrom und stärkerem Motor (43 kW/58 PS) die ersten Anzeichen des deutschen Wirtschaftswunders. Der Wagen war in den 1950er Jahren äußerst beliebt und ein Statussymbol. Zeitweise lag er bereits an dritter Stelle in der Zulassungsstatistik nach VW Käfer und Opel Olympia Rekord. Von März 1951 bis Juli 1953 wurden insgesamt 48.587 Fahrzeuge gebaut. Der Preis betrug 9.250 DM (ab 1. August 1951: 9.600 DM)
Der Opel Admiral
Mit dem Admiral, der 1937 als neues, über dem Super 6 positioniertes Spitzenmodell präsentiert wurde, überraschte Opel die Autowelt. Für vergleichsweise günstige 6.500 Reichsmark (entspricht nach heutiger Kaufkraft und inflationsbereinigt 24.800 Euro)[1] mit allem erdenklichen Sonderzubehör und einem 3,6-Liter-Sechszylinder mit 75 PS ausgestattet, war der Wagen eine Alternative zu Maybach, Mercedes-Benz oder Horch. Die Werkskarosserien gab es als geschlossene Limousine, Pullman-Limousine sowie viertüriges Cabriolet. Vom Preis und von der Bauart her eignete sich das Fahrgestell des Admiral für verschiedenste Sonderaufbauten, so zum Beispiel für zweisitzige Cabriolets, die unter anderem die Karosseriewerke Hebmüller und Gläser fertigten. Das Opel-Topmodell hatte in der Spitzenklasse zeitweise einen Marktanteil von 25 Prozent.
Der Admiral galt als repräsentativer, komfortabler und schneller Reisewagen, der für den Einsatz auf den neuen Reichsautobahnen konzipiert war: Bei einem Verbrauch von ca. 18 l/100 km konnten fast 400 km gefahren werden. Die Produktion endete im Oktober 1939, da die Motoren kriegsbedingt für die Dreitonner-Lkw Opel Blitz benötigt wurden. Zahlreiche Opel Admiral wurden in der Folge von der Wehrmacht requiriert, um als Stabswagen für Generale und andere hohe Offiziere eingesetzt zu werden. Einige wurden anfangs auch zu behelfsmäßigen Sanitätskraftwagen umgebaut, wobei sie ab der B-Säule einen geschlossenen Kastenaufbau erhielten. In der späten Kriegsphase erhielten viele der noch einsatzfähigen Kommandeurs- bzw. Stabswagen eine eher improvisierte und schlecht aussehende Holzgasanlage, deren Kessel senkrecht stehend im Kofferraum eingebaut wurde.
Nach dem Krieg verwandten die US-amerikanischen Besatzungstruppen einige wenige Exemplare zusammen mit einer größeren Anzahl an Kapitän, dessen Produktion nach Kriegsende wieder begann. Die Rüsselsheimer Produktion der 3,6-Liter-Motoren konnte nach dem Krieg nicht für Pkw-Bau verwendet werden, da nach Kriegsende die Herstellung von Pkw über 1,5 Liter Hubraum von den Besatzungsmächten verboten war. Erst 1964 gab es einen neuen Admiral von Opel – 25 Jahre nach dem Vorgänger.
Insgesamt wurden in den rund drei Jahren nur 6.404 Opel Admiral gebaut. Durch die geringe Stückzahl und wegen der vielen im Kriegseinsatz zerstörten Fahrzeuge ist er heute ein sehr seltener Oldtimer.
Carin St. 20/09/2010 17:00
Das waren noch Autos!Diese Oldtimer sind halt immer wieder ein Hingucker!
Und Gross Gerau - gar nicht weit von uns.
Liebe Grüsse,Carin