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Karl Kraft


Premium (Pro), Mainz

Kapuzinerstraße

Die Kapuzinerstraße entwickelte sich aus der Hauptstraße der um 1200 in den Mauerring einbezogenen Fischervorstadt Selenhofen. Sie durchquert sie in leichter Bogenbildung und trifft im Westen auf den Graben, die römische Mauergrenze. Die Benennung erinnert an das ehemalige Kapuzinerkloster, das, mit Gärten erweitert, die gesamte Rhein abgewandte Seite von Höhe der Ignazkirche bis zur Dagobertstraße einnahm und sich in der Tiefe bis zur Neutorstraße erstreckte. Die 1618 von Johann Schweikardt von Kronberg nach Mainz gerufenen Kapuziner erhielten für den Bau ihres Klosters den hier gelegenen Westerburger und Kronberger Hof überlassen.
Der frühere Name Obere Bocksgasse verweist auf die 1597 vermauerte rheinseitige Bockspforte, zu der die Kapuzinerstraße im abgeknickten Verlauf führte. Neben und vor der heutigen Benennung hielt sich lange die vom Patrozinium der hier gelegenen Pfarrkirche abgeleitete Benennung Ignazgasse.
So stehts im Buch: "Denkmaltopograhie Bundesrepublik Deutschland Stadt Mainz 2.2"

Bilddaten: Minolta Dynax 5D, ISO 100, BW 40mm (KB 60mm), Blende 9, Zeit 1/160sek.

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