Gerhard Hucke


Premium (Pro), Düsseldorf

Kaue

Dortmund 11/2022
Zeche Zollern

Commenti 14

  • Lumiguel56 15/11/2022 10:58

    Ja, ich habe auch sofort das Gursky Bild im Kopf. Deine 2 Fotos illustrieren das Prinzip der Waschkauen aber eigentlich viel besser.
    • Gerhard Hucke 15/11/2022 16:15

      Ich glaube nicht, dass das Gurskys Absicht war. :-)
      Obwohl er sich ja im Vorfeld gut über die Abläufe informiert hat, wie das Video zeigt: https://www.youtube.com/watch?v=77OpC4C9a-E
      Es zeigt auch ganz gut, wie er überhaupt arbeitet.
    • Lumiguel56 15/11/2022 17:27

      Ja natürlich, ich glaube auch nicht, dass Gursky solche Absichten hegt. Dann schon eher das Ausreizen der Detailtreue von Fotografie, ein Übermaß von Details im Großformat, das aufgrund der Überforderung des Auges irgendwie ins Abstrakte kippt. (So reime ich mir das zusammen)
      Mit dem Hinweis auf das Video hast Du mich aber neugierig gemacht. Das schaue ich mir gleich mal an. Vielleicht verändert es ja sogar meine Sicht auf seine Werke.
  • REN SEN 14/11/2022 9:27

    Fotografisch sehr schön. Ungewöhnliche Präsentation in deinem Portfolio aber sehr passend und wie immer durchdacht.
  • s. monreal 14/11/2022 7:56

    Du hast zwei sehr ästhetische Bilder kombiniert. Wirkt sehr edel und fein.
  • ShivaK 13/11/2022 17:02

    ich kriege die Kaninchenvermessung einfach nicht mehr aus dem Kopf, wenn ich Zeche Zollern lese ... und nein, das will ich jetzt nicht sagen, wenn ich Deinen Titel lese.
    Hier geht es wohl um eine sehr gelungene grafische Dokumantarfotografie.
  • Claudia Britt 13/11/2022 16:37

    Als Zusammenstellung gefällt es mir sehr gut. Den Begriff Kaue kannte ich vorher nicht, nun weiss ich in etwa was er bedeutet, aber was hier nun genau geschieht kann ich dennoch nicht nachvollziehen. Die Schlösser sehen so winzig aus. Aber vielleicht täusche ich mich hier auch.
    • Gerhard Hucke 13/11/2022 17:02

      In der sogenannten Weißkaue legten die Bergleute ihre Kleidung ab, verstauten sie in dem Teil rechts im Bild und zogen den Korb mit der Kette an die Decke des Raumes / der Halle. Das Schloss sicherte das Eigentum. Dann ging man in die Schwarzkaue, wo die Arbeitskleidung in ebensolchen Körben an der Decke hing. Man ließ sie herab und kleidete sich für die Arbeit an. Nach der Arbeit machte man das Ganze umgekehrt, wobei man da einen Umweg über die zwischen Schwarzkaue und Weißkaue gelegenen Duschräume machte.
      Die Kauen waren also so etwas wie riesige Garderobenräume.

      Auch Andreas Gursky hat sich mit dem Thema beschäftigt. Wenn du Lust hast, kannst du mal nach "Gursky, Hamm, Bergwerk Ost" googeln. Es gibt bei youtube auch ein Video über die Entstehung seines Bildes. Ich fand das sehr interessant.
    • Claudia Britt 13/11/2022 17:11

      Danke dir vielmals für die umfassenden Informationen. Nun scheint tatsächlich alles logisch und das Bild mit Geschichte verbunden.
      Dem Hinweis zu Gursky gehe ich sehr gerne nach!
    • Thomas Tilker 18/11/2022 10:01

      Gursky's Kauenphoto entstand 2008, als es noch aktiven Steinkohlebergbau in unserem Lande gab. Sein Bild assoziiere ich mit den persönlichen Erlebnissen in meiner Vergangenheit, einer Melange aus Stimmen, dem rasselnden Geräusch der Ketten, dem Geruch von Schweiß und Kohle...Deine Collage symbolisiert für mich die Relikte dieser inzwischen vergangenen Epoche...die Stimmen sind längst verhallt...hier und da findet sich vielleicht noch etwas Kohlestaub...mich berührt es sehr. Glückauf!
  • Caroluspiel 13/11/2022 12:50

    sehr ästhetisch dokumentiert. ***
    ciao Philipp
  • Pekka H. 13/11/2022 11:20

    Wenn sie wieder oben sind, geht’s abwärts. Kunstvoll dokumentiert.