Kaum Insekten im blühenden Gründünger- Abschnitt
Münster - Vennheide
Man sollte meinen, hier finden sich massenhaft Insekten.
Weit gefehlt - im Gegensatz zum letztem Jahr ein Rückgang von mind. 50%.
Kaum Schmetterlinge, ein paar unterschiedliche Hummelsorten, vereinzelt Marienkäfer, Wespen und Bienen. Das Korn nebenan ist blankpoliert, da krabbelt so gut wie nichts rum.
Es war warm, streckenweise sonnig, ein Biotop und kleiner Wald in unmittelbarer Nähe.
Ich erwarte wahrscheinlich zuviel im Blick auf die unendlichen Monokulturfelder im Münsterland. Die Wolke *Gift* schwebt überall rum.
Selbst die Straßengräben und Feldraine erscheinen mir dieses Jahr als öde und eintönig.
Der Raubbau an der Natur mit Monokulturen und Insektengiften in den letzten Jahrzehnten hat gravierende negative Folgen. Mir fehlt die Vielfalt der Natur und Pflanzenwelt.
Oder bin ich durch fast 20 Jahre Bewirtschaftung eines uralten großen Biogartens, der nie auch nur ein Gramm Gift oder Chemie gesehen hat, einfach nur verwöhnt?? Mein Spielplatz in der Kindheit waren Felder, Wiesen und Wald zu jeder Jahreszeit. Bereits damals hatte ich schon eine innere Ablehnung gegen die *Giftspritze* meiner Elterngeneration. Bloss keine Blattlaus leben lassen... Meinen Kindern wollte ich diese Vielfalt der Natur meiner alten Heimat im Leinebergland zeigen. Es gab sie schon vor 15 Jahren nicht mehr.
Und je älter ich werde, desto mehr fällt mir das auf.
Annedore Schreiber 03/08/2010 20:13
Du hast recht: auf den Feldern gibt es kaum noch Insekten. Ich gehe davon aus, dass hier angewandte Pestizide Schuld haben.Am Sonntag besuchte ich ein Museumsdorf. Hier gab es eine Menge Blumen, auf denen sich zahlreiche Schmetterlinge tummelten. Auf dem Gelände gab es Bienenstöcke zu betrachten, in denen es tausendfach wimmelte.
Es gibt sie also noch - die "unbehandelte" Natur, in der sich Insekten wohlfühlen.
LG Annedore
Annette Ralla 03/08/2010 15:07
Das ist schon etwas seltsam solch eine Vielzahl von Blüten und keine bzw. wenig Insekten. Vielleicht sind die Vögel bei mir auch deshalb so gierig auf das Futter.LG Annette
Niccolo Dossarca ( oder auch u.a. JürgenStrötgen oder js ode 02/08/2010 15:06
(T)ja,der mensch
zwar auch teil der natur
ist doch vor allem
ihr größter und ärgster zerstörer ...
noch
scheint zeit
zu kämpfen ...
ciao jürgen-niccolo
akkarin 02/08/2010 11:42
bei dir ist es keinen deut anders als hier bei uns.....alles muss "ordentlich" und "akkurat" sein - nicht nur die gärten, sondern auch die felder, wiesen und wälder kommen daher wie aus dem ei gepellt....
dass dabei die vielfalt vor die hunde geht, fällt den meisten erst aud, wenn`s mal wieder zu spät ist....
akkarin
just a moment 02/08/2010 10:47
Das stelle ich auch hier fest... auf den Wiesen in Feldnähe sind kaum Insekten zu finden... nur auf Waldlichtungen ein paar Kilometer von Delitzsch entfernt ist eine gewisse Vielfalt zu finden.... aber Bienen hab ich auch da kaum entdeckt..... Ich bin auf dem Lande groß geworden und wir kannten es gar nicht anders, als dass überall ums Dorf blühende Wiesen waren.... was heute geschieht ist nicht zu verantworten... Dein Foto mit dem Text sollte alle wachrütteln...Liebe Grüße
Petra
Claus Anders 02/08/2010 10:35
Dein Bild und der Text macht mich betrübt.Die Entwicklung ist wahrlich keine Gute und die nachfolgenden Generationen werden mit Sicherheit auch darunter zu leiden haben.
Sehr schade das
lg
Claus