Kein Alkohol ...
... ist auch keine Lösung!, dachte sich Leopold und bestellte noch ein Pils.
Über's Wochenende war er auf's Land gefahren, um mal abzuschalten. Die letzten Wochen hatten ihn doch sehr gebeutelt. Er brauchte dringend etwas Erholung.
Nach der ausführlichen Beichte bei Pater Köbes im Kölner Dom, war er in sich gegangen. Ja, er wollte die Ratschläge des guten Paters beherzigen, die dieser ihm unter Verzehr einer Doppelpackung Schaumküsse gegeben hatte.
Große Teile seines inzwischen doch beträchtlichen Vermögens würden in eine Stiftung fließen,
in die LEOPOLDINA COLONIENSIS.
Was jedoch die Verteilung der Restbestände seiner Schaumkuss-Produktion betraf, so gab es einige Probleme.
Die Kölner Tafeln weigerten sich inzwischen, die Ware anzunehmen, da es zu erheblichen Verstopfungen ... und das nicht nur im Straßenverkehr der Domstadt ... gekommen war.
Die neue Sonder-Oktoberfest-Kollektion hatte Leopold bei ALDI unterbringen und so ein nettes Sümmchen herausschlagen können, das er sogleich in die Förderung der Darmspiegelung steckte.
Aber so leicht es gewesen war, das Geld zu verdienen, so schwer war es auch, es jetzt wieder loszuwerden.
Leopold schaute über den See, seufzte und nahm einen tiefen Zug ...
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Ergänzung von Runzelkorn
(1. Teil):
**Der Zug war so tief, dass er damit auch gleich eine zündelnde Idee inhalierte. Und voller Tatendrang setzte er sie auch umgehend um.**
Er fuhr also nach Köln zurück und bereitete einen Coup vor, den die Welt so noch nicht erlebt hatte. Die Nachrichten würden sich überschlagen bei diesen Neuigkeiten, und wenn so mancher Ignorant auch „fake news“ twittern mochte,
es blieb doch wahr ...
José María Photo Art 22/09/2019 8:59
Bei dieser Aussicht und dazu ein Veltins, geht immer :-)))LG. José María
T. Schiffers 19/09/2019 0:00
bei dieser aussicht schmeckts noch mal so gut...!;-) prost...tinoRuth U. 17/09/2019 19:56
Das ist wirklich toll, was hier manche für Fantasie und Ideen haben ... da kann ich leider nicht mitreden, ich genieße das Bild mit Blick auf das Pils. :-)Runzelkorn 17/09/2019 15:19
Der Zug war so tief, daß er damit auch gleich einezündelnde Idee inhalierte. Und voller Tatendrang
setzte er sie auch umgehend um.
Nacht fiel über Leopold. Mond und Sterne verzogen
sich hinter wabernden Wolken. Tiefes Schwarz umgab
den großherzigen Mützenmann. Irgendwo draußen
in der düsternen Finsternis bellte kein Hund. Forsch
legte sich Leopold in die Riemen, ruderte verbissen,
aber erfolgreich gegen den hastig fließenden Strom
an und steuerte seinen morschen Nachen in die Mitte
des Flusses. Dort würde er die 144 wasserdichten
Fässer, randvoll gefüllt mit fast allem Gold und noch
mehr Edelsteinen dieser Welt, die er mit dem Rest
seines imposanten Vermögens erstanden hatte, für
den Rest aller Tage auf den Grund des sagenum-
wobenen Rheins versenken. Denn wenn er schon
so selbstlos all des Geld, das er so mühsam erworben
hatte, einfach so hergab, so sollte doch auch ein
wenig Ruhm auf ihn abfallen. Der „Schatz des lieben
Jungen“, wie es sein ewiges Vorbild Willy Millowitsch
ausgedrückt hätte, würde ab dem hoffnungsfrohen
Morgengrauen die alte und falsche Mär vom Schatz
der Nibelungen gründlich verdrängen. Und auch
der Goldschatz von Dortmund würde nirgendwo
mehr Erwähnung finden. Millionen von fleißigen
Schatzsuchern würde in zukünftiger Zukunft die
Ufer des Rhein bevölkern auf der Suche nach dem
größten Schatz aller Zeiten. Zu spät erst kehrte diese
üble Erbschaft zurück in sein Gedächtnis. Tante Daisy,
die einstige Queen der Domplatte, hatte ihm eine
verdammt lange Hotelkette entlang des Rheins
hinterlassen. Und all diese Häuser würden nun ständig
ausgebucht sein. Es war zum Mäusemelken...
Runzelkorn 17/09/2019 13:01
Mit dem Zipfel nach unten würde er passen.Mira Culix 17/09/2019 12:34
Übrigens finde ich die kleinen Gläser gar nicht schlecht. Jedenfalls besser als Maßkrüge, wo man entweder Säufer sein muss oder am Ende schales Bier hat.Tekla-Maria 17/09/2019 11:22
na dann Prost......bist du überhaupt schon 16 ???LG Tekla
Mira Culix 17/09/2019 10:14
Tu mich auch eins, Veltins ist nicht schlecht.Die Reste der Schaumkuss-Produktion kann der Wichtel getrost im Sauerland verteilen. Seit Dickmanns Fabrik samt Werksverkauf von Dötschware (100 Küsse = 5 DM) nicht mehr in der Iserlohner Heide steht, sondern 1992 nach Halle an der Saale verlegt wurde, nimmt man in Westfalen günstige Ware sicher gerne.
Klacky 17/09/2019 9:43
Tu mich ein Pils, sachte er.Baerle on Tour 17/09/2019 9:32
Ich mag nur Bier aus Bayern, alles andere ist bääääh.LG
Heide G. 17/09/2019 9:29
ich hab nur Schaumküsse gelesen ...hmmmm-
Starcad 17/09/2019 9:18
Ich finde er hat sich das Bier und den schönen Blick vom Clubhaus redlich verdient. Geld ist nun mal nicht alles. Vielleicht findet sich ein Segler, der ihn auf eine Runde mitnimmt. Die Schärfe liegt hier übrigens ganz klar auf dem Bier, was sagt das wohl über die Fotografin. ;-)LG Marc