Kein Berg
Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort.
Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
sie wissen alles, was wird und war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.
Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um.
Rainer Maria Rilke
Benita Sittner 06/10/2023 9:56
...Dein Bild finde ich sehr schön....das Gedicht von Rilke ist warnend...VLG Benita
Alexida 06/10/2023 7:34
..eine herrliche Landschaftsaufnahme, sie zeigt wie mächtig die Naturkräfte sind....das Menschen Wort hat auch Kraft (ganz oft absichtlich zerstörende,
weil die manchen "zeigen ihren Mund voll Mist",
und "verkaufen die Hölle aus der Hand")..
"..Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern..."(Rilke)
..Bleibt fern..
LG Nadja