Keine Stockente ;)
...sondern Frau Schnatterente! Ich fand es bei diesem Foto passend, den Beschnitt gering zu halten: Man sieht dadurch wie das Foto entstanden ist, hat einen netten Bildaufbau und eine größere Tiefenwirkung. Manchmal ist, meiner Meinung nach, weniger Beschnitt auch mal mehr.
Zur Ente:
Ähnlich wie ihre häufige Verwandte gehört sie zu den Gründelenten und ist dabei ein wenig kleiner. Im Prachtkleid ist vor allem das Männchen gut von der Stockente zu unterscheiden, schwieriger ist es beim Weibchen oder wenn die Erpel ihr Schlichtkleid tragen.
Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist der sogenannten "Spiegel" - das Feld auf den körpernahen Armschwingen von Enten, welches sich bspw bei der Stockente als leuchtend blaues, hier bei der Schnatterente als leuchtend weißes Feld zeigt. Außerdem ist das Schwarz auf dem Schnabel der Schnatterente immer deutlich und scharf abgegrenzt und sauber von Orange eingeschlossen - bei Stockenten-Weibchen gibt es so eine scharfe Abgrenzung nicht, mitunter zeigen sich dort auch Punkte u.ä.
Zu guter letzt: Der Ruf. Der Ruf der Schnatterente ist ganz einfach einzuprägen: Ihr haltet euch die Nase zu und sagt einmal kräftig "Mep" während ihr dabei versucht die Luft durch die Nase zu drücken. Der lustige nasale Ton ist das, was man bei Anwesenheit von Schnatterenten immer hören kann - ihr Schnattern.
Kein Witz, hört es selbst: https://xeno-canto.org/41249
Jörg Uhlemann 07/01/2022 19:50
So ist Naturfotografie und so soll es auch mal sein.Die kleine Schönheit steht perfekt im Fokus und Deine angesprochene Tief tut dem Bild echt gut.
VG Jörg
Kraichgau-Natur-Photo 07/01/2022 12:55
… es muß nicht immer zwingend nah sein, damit ne Aufnahme wirkt ..bei lebenden Tieren darf man ruhig auch mal deren Lebensraum mit zeigen ..
uns gefällt diese Aufnahme ausgesprochen gut ..
Lg alex und ira