Kirche Reepsholt
Die romano-gotische Kirche wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts erbaut und war von Anfang an dem Heiligen Mauritius geweiht. Ursprünglich war die Pfarrkirche das Gegenstück zur Stiftskirche des Klosters Reepsholt, die jedoch nicht erhalten ist.
Etwa in der Mitte des 13. Jahrhundert wurde im Zuge einer zweiten Bauphase an der Westseite ein zweigeschossiger, gewölbter Kirchturm angefügt und durch einen schmalen Rundbogen mit dem Schiff verbunden.[2] Ein Vorraum und Zwischenraum führte zu einer Verkürzung das Langschiffes um fast ein Joch. Gräfin Theda veranlasste bei einer Fehde zwischen den Kankenas aus Dornum und dem Drosten zu Friedeburg im Jahre 1474 die Belagerung Reepsholts. Ihr Feldhauptmann Hero Mauritz von Dornum ließ danach durch Untergraben den befestigten Kirchturm zum Einsturz bringen. Die Turmruine ist seitdem das Wahrzeichen des Ortes und eines der bekanntesten Bauwerke im Landkreis Wittmund.
In einer dritten Bauphase um 1300 wurde die Kirche bis auf den Granitsockel von 4 Meter Höhe abgetragen und mit Backsteinen neu aufgeführt.[
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche von den Truppen des Grafen von Mansfeld verwüstet, sodass fast alle Einrichtungsgegenstände neu angeschafft werden mussten. Vermutlich 1647 erfolgte die Abtrennung des Westteils von der übrigen Kirche durch eine eingezogene Wand.
Quelle:Wikipedia
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